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Personen (Forts.)

Kypke (Forts.)

? (Kypke , verh. Kypeke) ?

ev.
* (s) 1700
oo E ... mit Kypeke (Kypke) David, * 28.01.1699 in Silligsdorf i. Pommern, † 1756 in Lüben.
Kinder:
1) Kypke Georg Wilhelm, ev.
* 29.07.1733 in Lüben
2) Kypke Carolina Christina, ev.
* 28.01.1736 in Lüben
3) Kypke Carl Christoph, ev., Pastor in Plietnitz Kr. Deutsch-Krone
* 15.02.1739 in Lüben, † 03.01.1784 in Plietnitz
oo E ... mit Ziessen Anna Maria (Massow), ev..
4) Kypke Emanuel Friedrich, ev.
* 11.09.1741 in Lüben
5) Kypke Dorothea Catharina, ev.
* 29.03.1744 in Lüben, † 1750 in Lüben
6) Kypke Daniel Christian, ev., Bäcker
* 21.02.1746 in Lüben
Quellen: ^LebPh104/Seite.17 ^SipBuKypke007
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke007: SipBuKypke007 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
9.
David Kypcke,
geb. 28. 1. 1699,
Pastor in Lüben (1728 - 56),
des Pastors David K. in Silligsdorf anderer Sohn, geb. 28. 1. und get. 31. 1. 1699. In den Taufregistern von Freienwalde i. Pomm. ist im August 1722 David Kipeken, Theologiae Studiosus als Taufzeuge genannt. Kaum 6 Jahre später erhielt er die Pfarre zu Lüben, Kreis Dt. Krone i. Westpr., zu welcher 5 Kirchen gehören: Lüben, Appelwerder, Hohenstein, Petznick, Prochnow und die Kapelle zu Klein-Rackel.
Als Pfarrer hat er sich "Kypcke" unterschrieben. Er war ein gottesfürchtiger Mann und in seiner Gemeinde sehr beliebt, was wir aus dem Anfange des von ihm geführten Kirchenbuches und aus dem Umstande schließen, daß die meisten Paten seiner Kinder den dortigen Patronats- und anderen angesehenen Familien entstammen.
In das Kirchenbuch von Lüben hat er folgendes eingetragen: "Nachdem der liebe Gott nach seiner allweisen Fügung mich a. 1728 Dom. Jubilate hierselbst hat introducieren lassen, so befehle ich auch dem höchsten Gott alle mein thun und lassen; absonderlich wolle er seinen milden Segen ausschütten über die, so durch meine Hand getauft, getraut und zu Grabe gebracht werden, daß sie alle mögen der ewigen Herrlichkeit teilhaftig werden; mich aber lasse er in reiner Lehre und Leben meinen Zuhörern fürgehen und bis ans Ende verharren, damit ich dermahleins mit Freuden vor Christi Jesu Richterstuhl treten und getrost sagen könne: Herr, hier bin ich und die du mir gegeben hast ! - Gott gebe es und spreche sein Ja und Amen dazu, um seiner erbarmenden Liebe willen. D. Kypcke."
Im Kirchenbuch sind seine sechs Kinder (4 Söhne und 2 Töchter) verzeichnet; leider erfahren wir aber den Namen seiner Gattin nicht heraus. Die beiden Töchter heißen:
a. Carolina Christina, geb. 28. 1. 1736. Unter ihren Paten werden der Herr Hofrat von Mastitz, die gnädige Frau von Wedel und die rahnwerdersche Frau Müllern genannt; und
b. Dorothea Catharina, geb. 1744 den mittelsten Ostertag, + 1750
Die Namen seiner Söhne sind: 1. Georg Wilhelm, 2. Carl Christoph, 3. Emanuel Friedrich und 4. Daniel Christian.
In seinen letzten Lebensjahren ist das Kirchenbuch nur lückenhaft geführt worden. Im Gnadenjahr ist nicht einmal sein Sterbefall eingetragen. David K. starb a. 1756, nachdem er 28 Jahre hindurch das beschwerliche Pfarramt geführt.

Letzte Änderung: 25.01.2018

Kypke ?

ev.
* (s) 1730
Vater: Kypke Johann Joachim
oo E ....
Kind:
Kypke Johann Joachim, ev., Schäfer in Krempendorf b. Stepenitz i. Ostpriegnit
* ca. 1770
oo 1/1 E ... mit Rieck Marie, ev..
oo 2/1 06.07.1798 in Krempendorf b. Stepenitz i. Ostpriegnit mit Lücke Katharine Marie, ev..
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.24
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

Letzte Änderung: 31.01.2018

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke David, ev. Pastor
* ca. 1659 Dramburg a.d. Drage † 1709 Altsarnow
oo ... Altsarnow
8 Kipke Christoph (>>)
ev. Kaufmann
* nach 1625 Dramburg a.d. Drage † vor 1695
oo ...
9 Lorentz Maria, ev.
* (s) 1625
2 Kypke Johann Joachim, ev. Kaufherr
~ 20.08.1694 Altsarnow
oo ...
5 Wolter Elisabeth, ev.
* (s) 1660
10 Wolter Jacob, ev. Pastor
* (s) 1630
oo ...
11 ...
1 Kypke ?, ev.
* (s) 1730

Kypke ?

ev.
* 16.11.1738 in Soest, Westfalen
† 28.12.1740 in Soest, Westfalen, Alter: 2 J 1 M 12 T
Vater: Kypeke (Kypke) Christoph (Christopherus)
Mutter: Britzken Christine Gertrud
Quellen: ^LebPh104/Seite.84 ^SipBuKypke056
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke056: SipBuKypke056 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
6.
Christoph,
Inspector des Waisenhauses zu Soest in Westfalen,
get. 2. 2. 1698, + 22. 2. 1759,
studierte Theologie und fand seine erste Anstellung als Rektor an der lateinischen Schule in Dramburg. Von dort wurde er im Jahre 1726 als praeceptor (Lehrer) und Inspektor an das Waisenhaus zu Soest in Westfalen berufen.
Über die Gründung dieses Waisenhauses erfahren wir folgendes: "Am 4. December 1694 war in versammeltem Rate und Zwölfen durch einmütige vota für sehr notwendig und ersprießlich erachtet worden und konkludieret, nach löblichem Exempel aowohl abgelegener als benachbarter Städte und Communicitäten ein ordentliches Waisenhaus in der Stadt anzuordnen, gestalt dadurch die arme Jugend von der Gassenbettelei und gottlosem, unchristlichen Wesen abzuhalten, dahingegen aber zur Gottesfurcht, Erkändtnis Gottes und Arbeit angewiesen und angeführt werden kann". Unterm 5. Januar 1705 war die solenne Einweihung erfolgt und dasselbe in die Gemeinde Maria in pratis eingepfarrt, wozu es noch heutiges Tages gehört.
Christopherus Kypeke, wie er sich selbst auf dem Titelblatte nennt, Dramburgo-Neomarchicus, p. t. J. O. S. *) hat eine bei J. G. Hermanni in Soest gedruckte "Kurtze Nachricht von dem Armen- und Waysenhause zu Soest in Westfalen" verfaßt. Am Schlusse der Vorrede dieses dem Rate der Stadt gewidmeten Werkes bemerkt er: "Geschrieben Soest, den 23. Mai 1727, da gerade vor dem Jahre meine Arbeit hierselbst angefangen habe". Diese Arbeit bestand nach den Mitteilungen, die er selbst in dem Abschnitte: "Von der Verfassung des Waysen-Hauses" giebt, in folgenden amtlichen Verrichtungen: "Der ordentliche Informator, der nebst der Inspection über die Waysen, deren Sachen, Verrichtungen, nötigen Correktion, täglich zweimal gehaltenen Erbauungen und Bätstunden, sambt der dabey führenden Rechnung aller Einnahm und Ausgab, die Information Vor- und Nachmittag mit zwei aus denen Waysen präparierten Gehülfen verrichtet."
Als K. das Waisenhaus übernahm, war es sehr in Unordnung geraten. Er brachte es wieder in die Höhe und erwarb sich durch seine unausgesetzte, opferwillige Thätigkeit die größten Verdienste um dasselbe. In einem dort noch vorhandenen, satirisch gehaltenen Schriftstücke, betitelt: "Gespräche im Reiche der Toten zwischen dem armen Lazarus und dem vor wenig Tagen seelig verstorbenen Conrad, dessen unterste Glieder bei fünf Jahr todt gewesen, und der im hiesigen Waysenhause sehr viel bis an seinen Tod ausgestanden, eiligst aus der andern Welt eingelaufen an Alitophilum", worin die im Waisenhause eingerissene Unordnung von dem Verfasser, anscheinend einem Geistlichen der Stadt, scharf getadelt wird, sagt Conrad zum Schlusse: "Es ist ein geistlicher Herr aus fremden Landen verschrieben, der nennt sich Herr Kibeke, der sorget nun für die Armen wie ein Vater, er hat sie alle neu kleiden lassen, reiniget alle Stuben und Kammern von Ungeziefer. Summa: Er schaffet alles, was nötig ist, und was das Vornehmste ist, so giebt er alle Tage in den Erbauungsstunden so gute Lehren und Ermahnungen, daß es einen in der Seele erfreuen mag; es kommen auch so viele fremde Leute ins Waysenhaus, dem Gottesdienste beizuwohnen, daß der Platz und Raum viel zu enge wird."
In dem Stadtarchive zu Soest befindet sich eine Instructio preceptorius Kypekens d. d. 25. 5. 1726, ferner eine neuere Bestallung des informatoris Christopheri K. d. d. 24. 7. 1727, ein Contract und eine Bestallung des preceptoris Chr. K. vom 15. 12. 1728 u. a. m.
Der Waisenhausvater K. starb daselbst nach einer reichgesegneten Thätigkeit am 22. Februar 1759 im 62. Lebensjahre.
Am 2. Mai 1730 hatte er sich mit Jungfer Christine Gertrud Britzken, Tochter des + Pastors in pratis (an der Wiesenkirche) Heinrich Thomas Britzken und der Guda Catrine zum Bergen, geb. 19. 8. 1704, + 21. 4. 1768 verheiratet, welcher Ehe im April 1731 zunächst Zwillinge entsprossen und zwar ein Sohn Georg Florens, + in der Kindheit 11. 4. 1736 (St. B. 14) und eine Tochter: Maria Elisabeth, welche 14. 11. 1752 den Conrektor Leopold Ernst Sachse in Soest heiratete. - Eine 16. 11. 1738 geborene Tochter starb bereits 28. 12. 1740. - Mit dem jüngsten Sohne Friedrich Thomas Henrich (St. B. 15), geb. 15. 3. 1743, + 23. 4. 1758, erlosch bereits der Soester Seitenzweig.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kipke David, ev. Pastor
* 1669 Dramburg a.d. Drage † 05.05.1752 Rützow
oo 1/3 nach 1693 Rützow
8 Kipke Christoph (>>)
ev. Kaufmann
* nach 1625 Dramburg a.d. Drage † vor 1695
oo ...
9 Lorentz Maria, ev.
* (s) 1625
2 Kypeke Christoph, ev. Inspektor
~ 02.02.1698 Rützow † 22.02.1759 Soest, Westfalen
oo 02.05.1730 Soest, Westfalen
5 Pancoin Maria, ev.
* ca. 1668 Köntopf † 1758
10 ...
11 ...
1 Kypke ?, ev.
* 16.11.1738 Soest, Westfalen † 28.12.1740 Soest, Westfalen
6 Britzken Heinrich Thomas, ev. Pastor
* (s) 1680
oo ...
12 ...
13 ...
3 Britzken Christine Gertrud, ev.
* 19.08.1704 Soest, Westfalen † 21.04.1768 Soest, Westfalen
7 Bergen Guda Catrine zum, ev.
* (s) 1680
14 ...
15 ...

Kypke ?

ev.
* vor 1768 in Lottin
† vor 14.05.1838
Vater: Kypeke (Kypke) Johann Christoph
Mutter: Teufel Eva Rosina
oo E ... mit ? (Kypke , verh. Kypke) ?, * (s) 1770.
Kind:
Kypke Auguste, ev.
* (s) 1800
oo vor 1838 mit Laar ?, ev., Regierungsrat in Berlin.
Quellen: ^LebPh104/Seite.19.u.21 ^SipBuKypke009
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke009: SipBuKypke009 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
Johann Christoph Kypcke,
geb. 2. 5. 1738, + 22. 5. 1786,
Pastor in Lottin, darnach Präpositus in Neustettin.
Er studierte zwei Jahre Theologie in Halle und wurde dann, kaum 20 Jahre alt, Kantor und dritter Lehrer am Gymnasium in Neustettin, wo sein Onkel Mützel Präpositus war.
Das am 15. October 1640 von der pommerschen Fürstin Hedwig gestiftete und mit reichen Legaten ausgestattete Neustettiner Gymnasium war damals stark in Verfall geraten, so daß man den Vorschlag gemacht, dasselbe nach Cöslin zu verlegen. Allein durch Rescript der Königl. Regierung vom 22. Juli 1757 war dies abgelehnt worden. Etwa 25 jahre später wurde vielmehr das Gymnasium mit der Stadtschule vereinigt und festgesetzt, daß ein Rektor und Konrektor nebst dem Kantor den Unterricht an dieser vereinigten Schulanstalt erteilen sollten. Die Gehälter dieser drei Lehrer waren nur knapp bemessen, bis der damalige Geheime Staats- und Cabinetts-Minister Ewald Friedrich von Hertzberg, welcher einst selbst an dieser Lehranstalt den ersten Grund zu seinen gelehrten Kenntnissen gelegt hatte, im Jahre 1776 jedem der beiden ersten Lehrer eine Zulage von jährlich 50 Thalern gewährte und zum Besten der Schulbibliothek aus eigenen Mitteln viele nützliche Bücher anschaffen ließ. Der dritte Lehrer hingegen, welcher zugleich Kantor der Kirche war, bezog sein kleines Gehalt aus Kirchenmitteln und erhielt außerdem den "Kantorhafer" aus dem Persanziger Kirchspiel, wofür er an jedem zweiten Festtage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten in den Kirchen zu Persanzig und Eschenriege zu predigen hatte.
Doch währte Kypckes lehramtliche Thätigkeit nicht lange. Er bewarb sich um das zur Neustettiner Synode gehörende Pfarramt in Lottin und ward am 3. 7. 1759 durch den Patron, den bereits genannten Königl. Geheimen Staats- und Cabinettsminister von Hertzberg, welcher am 2. 9. 1725 auf Lottin geboren war und die meisten der dortigen Lehngüter besaß, dorthin berufen. Zu den Lottiner Gütern gehörte auch das Buschgut Babylon. Dieses Amt verwaltete Johann Christoph K. 7 Jahre lang, bis er im Jahre 1767 zum Pastor primarius und Präpositus in Neustettin berufen wurde. Am 12. Sont. p. Tr. des genannten Jahres ward er in dieses Doppelamt eingeführt.
Nach Brüggemann gab es damals nur eine Kirche in Neustettin: die St. Nikolaikirche, nachdem sowohl die Schloß-, als auch die sogenannte Kreuzkirche und eine Kapelle, welche auf dem Jürgensberge gestanden haben soll, bereits vor langer Zeit eingegangen. Die Kirche mußte 1769 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden und wurde auf Königliche Kosten neu aufgebaut und 1778 eingeweiht.
K. hatte als Pastor prim. der Gemeinde und als Präpositus der großen Synode, zu welcher im ganzen 24 Geistliche zählten, sowie als Schulinspektor umfassende Ämter zu verwalten, zumal er außer der Stadt noch auf dem Lande: im Filial Groß-Küdde den Gottesdienst zu halten und in dem dazu eingepfarrten Klein-Küdde die Amtshandlungen zu vollziehen hatte, während dem Diakonus die Dörfer Streizig und Thurow zugewiesen waren.
Wenn er bei Visitationen in der Synode zu tun hatte, so mußte der ordinierte Conrektor des Gymnasiums ihn in Groß-Küdde vertreten. Letzterer wurde zu seinem Adjunktus an der Küddeschen Kirche berufen.
Dem Präpositus war ferner, wie bereits angedeutet worden, die Inspection über die vereinigte Schulanstalt in Neustettin übertragen, daß er nicht bloß auf die Lehrer, sondern auch auf die gehörige Verwendung der sogenannten Verrechnungsgelder acht haben sollte, von der Lehre und dem Lebenswandel der Lehrer jährlich an das Königl. Konsistorium Bericht erstatten und demselben die Nachweisung der Verrechnungsgelder beifügen mußte, wofür er eine jährliche Remuneration von 9 Thalern erhielt. Er hatte alljährlich ein öffentliches Schulexamen abzuhalten.
In der Geschichte des Königl. Gymnasiums zu Neustettin von 1640 - 1890 von Prof. Theod. Beyer S. 41 wird der Präpositus K. ein "warmer Freund" der Schule genannt und in dem Lebensbilde des Rektors Johannes Wilhelm Kremer bezeugt, daß der Eifer desselben zunächst von dem Präpositus K., dem Inspector des Gymnasiums anerkannt wurde, welcher seinem früheren Patron, dem Staats- und Kabinettsminister Grafen von Hertzberg, mit dem er häufig korrespondierte, weil er mit einer gewissen Geschäftsführung seiner Güter betraut war, von Kremers Erfolgen Mitteilung machte (S. 39). Die Folge dieser Empfehlung war, daß das Gehalt des Rektors und Conrektors um jährlich 50 Thaler erhöht wurde.
Außerdem hatte der Präpositus die "Armenschülerbüchse" mitzuverwalten und für die sichere Unterbringung der Kapitalien zu sorgen. Er ließ den zu der Armenschülerbüchse gehörigen Acker bestellen und führte die Rechnung, welche bei der Abnahme der Kirchenrechnung mitvorgelegt werden mußte.
Der Präpositus K. starb bereits am 25. 5. 1786, als er, noch kurz vorher vollkommen gesund, in Amtsgeschäften begriffen war, 48 Jahre 20 Tg. alt, nachdem er 7 Jahre als Pastor in Lottin und 19 Jahre als Probst in Neustettin thätig gewesen.
In seiner Ehe mit Eva Rosina Teufel aus Hammerstein war ihm in Lottin ein Sohn geboren, dessen Namen wir leider nicht erfahren konnten, weil die Kirchenbücher beim Abbrande der dortigen Pfarre mit vernichtet sind. Derselbe ist verheiratet gewesen und hatte eine Tochter Auguste, welche dem Regierungsrat Laar vermählt wurde und als Witwe im Jahre 1838 in Berlin lebte.
In Neustettin sind ihnen noch 6 Kinder (4 Söhne und 2 Töchter) geboren:
a. Charlotte Lovisa Friederika, geb. 7. und get. 13. Decbr. 1772, + 4. 2. 1775 im dritten Lebensjahre und
b. Charlotte Friederika Wilhelmine, geb. 26. 3. und get. 4. 4. 1777. Sie wurde Gattin eines Herrn Mützel. Ihr Sohn Julius M. war im Jahre 1838 Professor an dem Königl. Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin.
Die Namen der Söhne sind: 1. Carl Heinrich, 2. Franz Wilhelm, 3. Ewald Friedrich August und 4. Martin (St. A. 22-25).

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypeke Gürgen Christoph, ev. Pastor
* 29.11.1698 Silligsdorf i. Pommern † 22.04.1758 Lychen i. Uckermark
oo 1/1 ...
8 Kipeke David (>>)
ev. Pastor
* 17.09.1666 Freienwalde i. Pommern † 22.04.1725 Silligsdorf i. Pommern
oo ...
9 Mahlendorf Benigna, ev.
* (s) 1670
2 Kypeke Johann Christoph, ev. Präpositus
* 02.05.1738 Grünfier, Filehne † 22.05.1786 Neustettin
oo ...
5 Müzel ?, ev.
* (s) 1700
10 Müzel Johan Friedrich, ev. Pastor
* 25.02.1680 Stargard/Pommern † 08.01.1758 Uchtenhagen
oo 1/1 1709 Uchtenhagen
11 Porath Anna Christine, ev.
* (s) 1680 † 04.02.1712 Uchtenhagen
1 Kypke ?, ev.
* vor 1768 Lottin † vor 14.05.1838
3 Teufel Eva Rosina, ev.
* (s) 1740 Hammerstein † nach 1783

? (Kypke , verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1770
oo E ... mit Kypke ?, * vor 1768 in Lottin, † vor 14.05.1838.
Kind:
Kypke Auguste, ev.
* (s) 1800
oo vor 1838 mit Laar ?, ev., Regierungsrat in Berlin.
Quellen: ^LebPh104/Seite.19 ^SipBuKypke009
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke009: SipBuKypke009 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
Johann Christoph Kypcke,
geb. 2. 5. 1738, + 22. 5. 1786,
Pastor in Lottin, darnach Präpositus in Neustettin.
Er studierte zwei Jahre Theologie in Halle und wurde dann, kaum 20 Jahre alt, Kantor und dritter Lehrer am Gymnasium in Neustettin, wo sein Onkel Mützel Präpositus war.
Das am 15. October 1640 von der pommerschen Fürstin Hedwig gestiftete und mit reichen Legaten ausgestattete Neustettiner Gymnasium war damals stark in Verfall geraten, so daß man den Vorschlag gemacht, dasselbe nach Cöslin zu verlegen. Allein durch Rescript der Königl. Regierung vom 22. Juli 1757 war dies abgelehnt worden. Etwa 25 jahre später wurde vielmehr das Gymnasium mit der Stadtschule vereinigt und festgesetzt, daß ein Rektor und Konrektor nebst dem Kantor den Unterricht an dieser vereinigten Schulanstalt erteilen sollten. Die Gehälter dieser drei Lehrer waren nur knapp bemessen, bis der damalige Geheime Staats- und Cabinetts-Minister Ewald Friedrich von Hertzberg, welcher einst selbst an dieser Lehranstalt den ersten Grund zu seinen gelehrten Kenntnissen gelegt hatte, im Jahre 1776 jedem der beiden ersten Lehrer eine Zulage von jährlich 50 Thalern gewährte und zum Besten der Schulbibliothek aus eigenen Mitteln viele nützliche Bücher anschaffen ließ. Der dritte Lehrer hingegen, welcher zugleich Kantor der Kirche war, bezog sein kleines Gehalt aus Kirchenmitteln und erhielt außerdem den "Kantorhafer" aus dem Persanziger Kirchspiel, wofür er an jedem zweiten Festtage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten in den Kirchen zu Persanzig und Eschenriege zu predigen hatte.
Doch währte Kypckes lehramtliche Thätigkeit nicht lange. Er bewarb sich um das zur Neustettiner Synode gehörende Pfarramt in Lottin und ward am 3. 7. 1759 durch den Patron, den bereits genannten Königl. Geheimen Staats- und Cabinettsminister von Hertzberg, welcher am 2. 9. 1725 auf Lottin geboren war und die meisten der dortigen Lehngüter besaß, dorthin berufen. Zu den Lottiner Gütern gehörte auch das Buschgut Babylon. Dieses Amt verwaltete Johann Christoph K. 7 Jahre lang, bis er im Jahre 1767 zum Pastor primarius und Präpositus in Neustettin berufen wurde. Am 12. Sont. p. Tr. des genannten Jahres ward er in dieses Doppelamt eingeführt.
Nach Brüggemann gab es damals nur eine Kirche in Neustettin: die St. Nikolaikirche, nachdem sowohl die Schloß-, als auch die sogenannte Kreuzkirche und eine Kapelle, welche auf dem Jürgensberge gestanden haben soll, bereits vor langer Zeit eingegangen. Die Kirche mußte 1769 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden und wurde auf Königliche Kosten neu aufgebaut und 1778 eingeweiht.
K. hatte als Pastor prim. der Gemeinde und als Präpositus der großen Synode, zu welcher im ganzen 24 Geistliche zählten, sowie als Schulinspektor umfassende Ämter zu verwalten, zumal er außer der Stadt noch auf dem Lande: im Filial Groß-Küdde den Gottesdienst zu halten und in dem dazu eingepfarrten Klein-Küdde die Amtshandlungen zu vollziehen hatte, während dem Diakonus die Dörfer Streizig und Thurow zugewiesen waren.
Wenn er bei Visitationen in der Synode zu tun hatte, so mußte der ordinierte Conrektor des Gymnasiums ihn in Groß-Küdde vertreten. Letzterer wurde zu seinem Adjunktus an der Küddeschen Kirche berufen.
Dem Präpositus war ferner, wie bereits angedeutet worden, die Inspection über die vereinigte Schulanstalt in Neustettin übertragen, daß er nicht bloß auf die Lehrer, sondern auch auf die gehörige Verwendung der sogenannten Verrechnungsgelder acht haben sollte, von der Lehre und dem Lebenswandel der Lehrer jährlich an das Königl. Konsistorium Bericht erstatten und demselben die Nachweisung der Verrechnungsgelder beifügen mußte, wofür er eine jährliche Remuneration von 9 Thalern erhielt. Er hatte alljährlich ein öffentliches Schulexamen abzuhalten.
In der Geschichte des Königl. Gymnasiums zu Neustettin von 1640 - 1890 von Prof. Theod. Beyer S. 41 wird der Präpositus K. ein "warmer Freund" der Schule genannt und in dem Lebensbilde des Rektors Johannes Wilhelm Kremer bezeugt, daß der Eifer desselben zunächst von dem Präpositus K., dem Inspector des Gymnasiums anerkannt wurde, welcher seinem früheren Patron, dem Staats- und Kabinettsminister Grafen von Hertzberg, mit dem er häufig korrespondierte, weil er mit einer gewissen Geschäftsführung seiner Güter betraut war, von Kremers Erfolgen Mitteilung machte (S. 39). Die Folge dieser Empfehlung war, daß das Gehalt des Rektors und Conrektors um jährlich 50 Thaler erhöht wurde.
Außerdem hatte der Präpositus die "Armenschülerbüchse" mitzuverwalten und für die sichere Unterbringung der Kapitalien zu sorgen. Er ließ den zu der Armenschülerbüchse gehörigen Acker bestellen und führte die Rechnung, welche bei der Abnahme der Kirchenrechnung mitvorgelegt werden mußte.
Der Präpositus K. starb bereits am 25. 5. 1786, als er, noch kurz vorher vollkommen gesund, in Amtsgeschäften begriffen war, 48 Jahre 20 Tg. alt, nachdem er 7 Jahre als Pastor in Lottin und 19 Jahre als Probst in Neustettin thätig gewesen.
In seiner Ehe mit Eva Rosina Teufel aus Hammerstein war ihm in Lottin ein Sohn geboren, dessen Namen wir leider nicht erfahren konnten, weil die Kirchenbücher beim Abbrande der dortigen Pfarre mit vernichtet sind. Derselbe ist verheiratet gewesen und hatte eine Tochter Auguste, welche dem Regierungsrat Laar vermählt wurde und als Witwe im Jahre 1838 in Berlin lebte.
In Neustettin sind ihnen noch 6 Kinder (4 Söhne und 2 Töchter) geboren:
a. Charlotte Lovisa Friederika, geb. 7. und get. 13. Decbr. 1772, + 4. 2. 1775 im dritten Lebensjahre und
b. Charlotte Friederika Wilhelmine, geb. 26. 3. und get. 4. 4. 1777. Sie wurde Gattin eines Herrn Mützel. Ihr Sohn Julius M. war im Jahre 1838 Professor an dem Königl. Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin.
Die Namen der Söhne sind: 1. Carl Heinrich, 2. Franz Wilhelm, 3. Ewald Friedrich August und 4. Martin (St. A. 22-25).

Letzte Änderung: 31.01.2018

Kiepke (Kypke) ?

ev., Einwanderung in Russland
* (s) 1770
Vater: Kiepke (Kypke) Michael
Quellen: ^LebPh104/Seite.141 ^SipBuKypke124
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke124: SipBuKypke124 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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29.
Adolph,
Kaufmann in Danzig,
Michaels zweiter Sohn, starb ziemlich jung an der Schwindsucht, unverheiratet.
----
30.
N. N.,
Michaels jüngster Sohn, ging als junger Mann nach Rußland. Über seine weiteren Schicksale ist nichts bekannt geworden.
So war nur der älteste Sohn Michaels beerbt.
-----
44.
Eduard,
Kaufmann in Danzig,
geb. 1795, + 1867,
des Andreas Gottlieb ältester Sohn aus I. Ehe, führte nach des des Vaters Tode das Weingeschäft in der Brotbänkengasse in Danzig weiter. Seine Stiefmutter wohnte bei ihm; er blieb unverheiratet. Als die Mutter 1852, 71 Jahre alt, starb, verkauften beide Brüder das Haus und Geschäft an einen Kaufmann Rehts.

Letzte Änderung: 31.01.2018

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepcke Joachim Christoph, ev. Kaufmann
* 06.05.1684 Neukirchen, Labes
oo ...
8 Kiepeke David (>>)
ev. Pastor
* 1639 Dramburg a.d. Drage † 27.06.1714 Neukirchen, Labes
oo 2/1 02.11.1674 Neukirchen, Labes
9 Schlacke Dorothea (>>)
ev.
* (s) 1640
2 Kiepke Michael, ev. Kaufmann
* (s) 1730
oo ...
1 Kiepke ?, ev. Einwanderung
* (s) 1770

? (Kypke , verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1770
oo um 1794 in Danzig mit Kiepke (Kypke) Andreas Gottlieb, * ca. 1770 in Danzig, † vor 1852 in Danzig.
Kind:
Kiepke (Kypke) Eduard, ev.
* 1795 in Danzig, † 1867 in Danzig
Quellen: ^LebPh104/Seite.141
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

Letzte Änderung: 31.01.2018

Kypke (Kipke) ?

ev.
* 1790 in Cappeln, (Westercappeln)
† 21.11.1795 in Cappeln, (Westercappeln), Alter: 5 J
Vater: Kypke (Kipke) Joachim Liborius Mauritz
Mutter: Rott Anna Elsabein (Anna Catharina)
Quellen: ^LebPh104/Seite.158 ^SipBuKypke138
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke138: SipBuKypke138 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
8. Joachim Liborius Mauritz Kypke (Kipke)
get. Westerkappeln26.5.1748
Getraut vor dem 23.2.1777 gebar ihm seine Ehefrau Anna (Catharina) Elsabein geb. Rott in Westerkappeln 5 Kinder, die auch dort getauft wurden:
1. Maria Catharina, get. 23.2.1777, ...
Außerehelich mit einem Martens verbunden, wurde in Westerkappeln am 3.6.1809 die Tochter Catharina Maria Lucia Kypker geboren. Diese ehelichte in Westerkappeln am 1.5.1834 Joh. Rudolf Dreyer aus Lotte.Patin der 1809 geborenen Tochter war u.a. Catharina Maria Lucia Kypkers geb. Meyer.
2. Joachim Johann Adolf, get. 11.6.1780
3. Maria Elisabeth, get. 12.8.1784, ... Sie war 1825 als Näherin tätig und hat im Hause ihres Vetters Joachim Diedrich Christoph Kypker (s, 7./1.) gewohnt.
Eine außereheliche Verbindung mit einem Friedrich Holte, der s.Zt. als Knecht in der Brennerei Brunsmann in Westerkappeln beschäftigt war, hat am 28.4. 1801 die Geburt der Tochter Christine Wilhelmine Kypker zur Folge gehabt. Deren Patin war u.a. Elisabeth Kypker.
4. . (Sohn) ..., geb. 1790, gest. W'kappeln 21.11.1795
5. (Tochter).., geb.1794, gest. W'kappeln 18.4.1795
Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Joachim David, ev. Schneidermeister
~ 15.07.1716 Potsdam † 01.05.1766 Cappeln, (Westercappeln)
oo vor 1740
8 Kiepke Joachim David (>>)
ev. Schneider
~ 09.09.1688 Drewitz
oo 21.11.1712 Stahnsdorf
9 Franke Anna Margaretha (>>)
ev.
* (s) 1690
2 Kypke Joachim Liborius Mauritz, ev.
~ 26.05.1748 Cappeln, (Westercappeln)
oo 23.02.1777 Cappeln, (Westercappeln)
5 ? Maria Catharina, ev.
* (err) 1718 † 28.06.1796 Cappeln, (Westercappeln)
10 ...
11 ...
1 Kypke ?, ev.
* 1790 Cappeln, (Westercappeln) † 21.11.1795 Cappeln, (Westercappeln)
3 Rott Anna Elsabein, ev.
* (s) 1750

Kypke (Kipke) ?

ev.
* 1794 in Cappeln, (Westercappeln)
† 18.04.1795 in Cappeln, (Westercappeln), Alter: 1 J
Vater: Kypke (Kipke) Joachim Liborius Mauritz
Mutter: Rott Anna Elsabein (Anna Catharina)
Quellen: ^LebPh104/Seite.158 ^SipBuKypke138
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke138: SipBuKypke138 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
8. Joachim Liborius Mauritz Kypke (Kipke)
get. Westerkappeln26.5.1748
Getraut vor dem 23.2.1777 gebar ihm seine Ehefrau Anna (Catharina) Elsabein geb. Rott in Westerkappeln 5 Kinder, die auch dort getauft wurden:
1. Maria Catharina, get. 23.2.1777, ...
Außerehelich mit einem Martens verbunden, wurde in Westerkappeln am 3.6.1809 die Tochter Catharina Maria Lucia Kypker geboren. Diese ehelichte in Westerkappeln am 1.5.1834 Joh. Rudolf Dreyer aus Lotte.Patin der 1809 geborenen Tochter war u.a. Catharina Maria Lucia Kypkers geb. Meyer.
2. Joachim Johann Adolf, get. 11.6.1780
3. Maria Elisabeth, get. 12.8.1784, ... Sie war 1825 als Näherin tätig und hat im Hause ihres Vetters Joachim Diedrich Christoph Kypker (s, 7./1.) gewohnt.
Eine außereheliche Verbindung mit einem Friedrich Holte, der s.Zt. als Knecht in der Brennerei Brunsmann in Westerkappeln beschäftigt war, hat am 28.4. 1801 die Geburt der Tochter Christine Wilhelmine Kypker zur Folge gehabt. Deren Patin war u.a. Elisabeth Kypker.
4. . (Sohn) ..., geb. 1790, gest. W'kappeln 21.11.1795
5. (Tochter).., geb.1794, gest. W'kappeln 18.4.1795
Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Joachim David, ev. Schneidermeister
~ 15.07.1716 Potsdam † 01.05.1766 Cappeln, (Westercappeln)
oo vor 1740
8 Kiepke Joachim David (>>)
ev. Schneider
~ 09.09.1688 Drewitz
oo 21.11.1712 Stahnsdorf
9 Franke Anna Margaretha (>>)
ev.
* (s) 1690
2 Kypke Joachim Liborius Mauritz, ev.
~ 26.05.1748 Cappeln, (Westercappeln)
oo 23.02.1777 Cappeln, (Westercappeln)
5 ? Maria Catharina, ev.
* (err) 1718 † 28.06.1796 Cappeln, (Westercappeln)
10 ...
11 ...
1 Kypke ?, ev.
* 1794 Cappeln, (Westercappeln) † 18.04.1795 Cappeln, (Westercappeln)
3 Rott Anna Elsabein, ev.
* (s) 1750

? (Kypke, verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1810
oo 1/1 1848 in Zörbig mit Kypke Carl Adolph Moritz, * 24.10.1809 in Berlin, † 25.06.1877 in Gruna, Dresden.
o|o 1/1 1849 in Zörbig.
Kinder mit Kypke Carl Adolph Moritz: -
Kinder mit unbekannt: -
Quellen: ^LebPh104/Seite.94 ^SipBuKypke075
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke075: SipBuKypke075 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
41.
Carl Adolph Moritz,
Dr. philos. und Kgl. Preuß. Apotheker I. Kl.,
geb. 24. 10. 1809, + 25. 6. 1877,
des Doctors Carl Friedrich Wilhelm K. in Berlin ältester Sohn I. Ehe, am 20. October 1809 in Berlin geboren und am 9. November ej. a. getauft, besuchte eins der Berliner Gymnasien, wurde dann Apotheker und studierte hierauf Philosophie und Arzeneiwissenschaft. Nachdem er zum Doctor der Philosophie ernannt und sein Examen als Apotheker I. Klasse gut bestanden, trat er als Gehilfe in eine Berliner Apotheke ein. Im Jahre 1848 aber kaufte er die Apotheke in Zörbig und verheiratete sich mit der Schwester seines Freundes. Die Ehe wurde jedoch sehr bald wieder getrennt. Er machte hiermit so traurige Erfahrungen, daß er seine Frau später nie wieder erwähnt hat. Von da an zogen seine beiden vereinsamten Schwestern ganz zu ihm, und blieben die Drei hinfort bis an ihr Lebensende in trauter Geschwisterliebe beisammen.
Im Jahre 1853 verkaufte er die Apotheke in Zörbig und siedelte mit den Schwestern nach Dresden über. Er war aber an Thätigkeit gewöhnt; die Ruhe behagte ihm nicht. Da kaufte er eine Glashütte bei Dresden, die ihm sehr empfohlen war. Leider verlor er hierbei den größten Theil seines Vermögens. Er war in der Glashütte sehr thätig, erkrankte aber ernstlich und mußte infolgedessen die Hütte weit unter dem Einkaufspreise verkaufen.
Da er nun nach überstandener Krankheit frische Luft genießen sollte, so gab er seine Wohnung in Dresden auf und zog mit seinen Schwestern nach Strehlen in Schlesien. Hier schrieb er sein Hauptwerk: "Die diätetische Heil-Methode", welche in wenigen Jahren in 40 Auflagen erschienen ist. Diese Heil-Methode hatte er an sich selbst als höchst wirksam erkannt und konnte sie nun auch andern aufs wärmste empfehlen.
Nach einigen Jahren kaufte er sich ein kleines Haus in Gruna bei Dresden (in welchem bis dahin der berühmte Taschenspieler Bosko gewohnt). Hier wurde er von vielen Patienten aufgesucht. Er erteilte auch schriftlich ärztlichen Rat und verwies dabei auf sein Buch. Er behandelte und heilte unter vielen andern einen jungen Franzosen in Paris, der von den berühmtesten Ärzten für unheilbar erklärt war. Der Vater machte mit seinem völlig wiedergenesenen Sohne die weite Reise von Paris nach Dresden, um dem Retter seines Kindes persönlich zu danken.
Moritz K. war ein vorzüglicher Mensch, besaß reiches Wissen und hatte ein menschenfreundliches, warmes Herz, auch einen frischen Humor.
Wegen der Schwäche seiner Augen mußte die ältere Schwester Pauline alle Briefe nach seinem Diktat schreiben.
Die drei Geschwister waren herzensgut und liebten sich innig. Auf dem Trinitatisfriedhofe zu Dresden ruhen sie neben einander. Auf dem Grabsteine, der ihre Gräber deckt, stehen ihre Namen, Geburts- und Sterbetage verzeichnet; darunter die Worte: "Das Leben des Dr. phil. Moritz Kypke war unausgesetzt in Wort und Schrift der leidenden Menschheit gewidmet, und sein Andenken wird in vielen dankbaren Herzen fortleben. Der Tod hat die liebenden Geschwister wieder vereint, ruhet sanft ! Auf Wiedersehn !"
Moritz K. war ein viel gelesener Schriftsteller, dessen Werke die weiteste Verbreitung gefunden haben.

Letzte Änderung: 31.01.2018

? (Kypke , verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1820
oo E ... mit Kypke Carl, * 13.01.1817 in Dramburg a.d. Drage, † 26.04.1896 in Dramburg a.d. Drage.
Kind:
Kypke August Carl Ernst, ev.
* um 22.12.1864 in Dramburg, † 1945 in Stralsund
oo um 1894 in Dramburg a.d. Drage mit Becker Emma, ev..
Quellen: ^LebPh104/Seite.80
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

Letzte Änderung: 31.01.2018

? (Kypke , verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1855
† nach 1904 in Luckau (?)
oo ... in Luckau mit Kypke Gustav, * 04.02.1853 in Luckau, † 03.08.1898 in Luckau.
Kind:
Kypke Luise, ev.
* 28.05.1892 in Luckau
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.17 ^SipBuKypke162
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke162: SipBuKypke162 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
C. 21 d.
Gustav K.,
Werkführer in Luckau.
geb. 4. 2. 1853, + 3. 8. 1898,
des Schuhmachermeisters Karl Wilhelm Gotthilf K. in Luckau jüngerer Sohn, am 4. Februar 1853 daselbst geboren, erlernte die Zigarrenfabrikation in Lurkau, diente als Soldat beim 107. Rgt. und wurde darnach Werkführer in der Zigarren-Fabrik in Luckau. Er ist c. 15 Jahre verheiratet gewesen. Seine Witwe lebt mit einer Tochter Luise, geb. 28. 5. 1892, in Luckau.

Letzte Änderung: 31.01.2018

Kypke ?

ev.
* 18.09.1866 in Stargordt
† 02.10.1866 in Stargordt (ohne Taufe), Alter: 14 T
Vater: Kypke Hermann Friedrich
Mutter: Ribbeck Elise Maria Friederike
Quellen: ^LebPh104/Seite.54 ^SipBuKypke033
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke033: SipBuKypke033 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
38.
Hermann Friedrich.
Pastor in Rehwinkel,
geb. 29. 4. 1840,
des Pastors Carl Kypke zu Rossow vierter Sohn, geb. 29. April 1840. Seine Paten waren: 1. Dr. med. Krupke-Freienwalde, 2. Tante Christiane Gebler und 3. Onkel Ed. Dörry. Er zeigte von Kind auf Geschick zu praktischen Arbeiten und half der Mutter in der Kinderstube und im Haushalt. Gern hielt er sich auch im Witwenhäuschen bei der Großmutter Dörry in Beweringen auf, deren früchtereicher Garten ihn wohl besonders anzog. Als Kind von etwa 6 Jahren aß er eines Mittags sämtlichen für die Erntearbeiter ausgebratenen Speck auf, was ihm doch einige Beschwerden verursachte. In Langenhagen schwebte er dreimal in Lebensgefahr (fiel in den zugefrorenen Pfuhl, ward aber durch seinen zwei Jahre älteren Bruder herausgezogen; darnach stieß ein Spielkamerad ihm aus Versehen mit einem Knittel ins Gesicht, daß er sich fast verblutete und wurde von seiner Schwester L. im Spiel in einen Kasten gesperrt, durchstieß aber in der Todesangst den Bretterboden desselben). - In Winningen half er das Vieh hüten.
Mit 14 Jahren kam er auf das Marienstifts-Gymnasium in Stettin und wohnte zuerst in der Küche bei Kolporteur Paede (wofür monatlich 1 Thaler zu zahlen); darnach im Jageteuffelchen Kolleg. Im Jahre 1859 bestand er das Abiturienten-Examen ohne mündliche Prüfung und studierte 3 Jahre Theologie in Berlin.
Die ersten Predigten hielt er am 1. April 1861 in Polchow und Klaushagen bei Wangerin i. Pomm,, war von Michaeli 1861 bis Ostern 1862 Hauslehrer bei dem Direktor Wilke im Zellengefängnis Moabit bei Berlin, seit 1. Mai 1862 Dirigent einer schola delecta in Regenwalde, bestand zu Ostern 1863 die erste theologische Prüfung in Stettin, seit 1. October 1863 Litterat an der lateinischen Schule zu Naugard, machte Ostern 1864 das Rektorats-Examen und Ostern 1865 die zweite theologische Prüfung, ward 26. September 1865 zum Amte geweiht, zu Michaeli 1865 Pastor zu Stargord mit der Tochtergemeinde Alt-Döberitz, Syn. Regenwalde, zu Michaeli 1870 Pastor zu Schellin und Verchland, Syn. Werben, (wo einst sein Großvater Dörry amtiert) und zu Neujahr 1885 Pastor zu Rehwinkel und Ball, Syn. Jacobshagen. In den Jahren 1892/93 war er Superintendentur-Verweser der Jacobshagener Synode und führte von 1892-95 die Kreisschulinspektion, ist Mitglied des Synodal-Vorstandes seit 1892 und der Pommerschen Provinzial-Synode seit 1893.
Mit dem 1. October d. Js. tritt er in den Ruhestand.
Er ist Verfasser einer kurzen Worterklärung von Luthers kleinem Katechismus, war Mitarbeiter an der "Missionsgeschichte für das christl. Volk" 1875 und hat 1898 die Neubearbeitung von "Starks güldenem Schatzkästlein" (Verlag von Enßlin und Laiblin in Reutlingen) in die Hand genommen.
In seinem Besitz befinden sich die "Napoleonssachen", welche sein erster Schwiegervater, der Leutnant W. Ribbeck 1815 vor Genappe von dem fliehenden Napoleon I. erbeutet. - Im Jahre 1898 hat er als Familiensitz die "Villa Waldesrauschen" im Kolberger Deep gebaut.
I. Seine erste Gattin war:
Johanne Elise Maria Friederike Ribbeck, geb. 8. März 1842, Tochter des Königlichen Kreis-Kassenrendanten, Leutnants s. D. Wilhelm Ribbeck und der Emilie geb. Fulda zu Magdeburg, + zu Schellin 11. September 1881, welche ihm 8 Kinder (3 Söhne und 5 Töchter) geschenkt hat:
1. einen am 18. September 1866 zu Stargord geborenen und am 2. October ej. a. daselbst ohne Taufe verstorbenen Sohn (St. A. 55);
2. Ottilie Laura Magdalena, geb. zu Stargord 10. September 1867 und an demselben Tage getauft, Sie starb 19. Juni 1886 auf Mössin und ist in Schellin bestattet worden;
3. Max Gustav Carl, geb. zu Stargord 10. Januar und getauft 24. Januar 1869, + 16. December ej. a. an der Halsbräune (St. A. 56);
4. Franz Heinrich Konrad, geb. zu Stargord 14. März und get. 28 März 1870, Theologe, bestand die beiden Examina im October 1895 und August 1897, war zwei Jahre auf der Königl. Domäne Güntershagen bei Dramburg als Hauslehrer thätig, wo einst sein Urgroßvater Carl Wilhelm K. Pastor gewesen und absolvierte einen
Kursus in den Bielefelder Anstalten. (St. A. 57);
5. und 6. Gertrud Angelika und Adelheid Elisabeth, - Zwillinge,
geb. in Schellin 7. September und get. 9. September 1872; erstere Zahnärztin und die andere dienende Schwester des Johanniterordens;
7. Martha Emilie Dorothea, geb. in Schellin 11. Juli 1876 und get. 8. August ej. a. und
8. Hedwig Elise Hermine, geb. in Schellin 16. Januar und get. 16. Februar 1881.
II. Seine zweite Gattin Clara geb. Balcke, geb. 27. Juli 1853, Tochter seines Amtsvorgängers, des Pastors Hermann Balcke zu Rehwinkel, getr. 16. Dezember 1884, schenkte ihm eine Tochter
9. Susanna, geb. zu Rehwinkel 21. Februar und get. 29. März 1886.

Letzte Änderung: 10.12.2014

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Carl Heinrich, ev. Pastor
* 31.08.1800 Dramburg a.d. Drage † 13.04.1884 Greifenberg/Pommern
oo 25.02.1833 Rossow/Freienwalde
8 Kypke Carl Wilhelm (>>)
ev. Pastor
* 20.02.1770 Plietnitz † 1809
oo 1798 Dramburg a.d. Drage
9 Milarch Charlotte Sophie (>>)
ev. † 01.11.1829 Dramburg
2 Kypke Hermann Friedrich, ev. Pastor
* 29.04.1840 Rossow/Freienwalde † 04.12.1919 Kolberg, Pommern
oo 1/1 ...
5 Dörry Johanne Emilie Laura, ev.
* 30.06.1815 Rossow/Freienwalde † 19.03.1884 Greifenberg/Pommern
10 Dörry Johann Philipp Gottfried (>>)
ev. Superintendent
* 25.12.1760 Günzerode † 28.05.1835 Rossow/Freienwalde
oo 2/1 07.01.1812 Rossow/Freienwalde
11 Beda Johanna Charlotte Sophia (>>)
* 19.06.1786 Stargard/Pommern † 09.11.1849 Beweringen b. Rossow
1 Kypke ?, ev.
* 18.09.1866 Stargordt † 02.10.1866 Stargordt
6 Ribbeck Wilhelm, ev. Leutnant
* (s) 1820
oo ...
12 ...
13 ...
3 Ribbeck Elise Maria Friederike, ev.
* 08.03.1842 † 11.09.1881 Schellin
7 Fulda Emilie, ev.
* (s) 1820
14 ...
15 ...

? (Kypke) ?

ev.
* (s) 1870
oo 12.10.1904 in Jefferson County, USA mit Kypke Ella, * (s) 1870.
Kinder: -
Letzte Änderung: 31.01.2018

? (Kypke , verh. Kypke) ?

ev.
* (s) 1870
oo 24.06.1902 in Jefferson County, USA mit Kypke Fred, * (s) 1870.
Kinder: -
Letzte Änderung: 31.01.2018

Kypke ?

ev.
* 06.06.1875 in Berlin
† 1875 in Berlin
Vater: Kypke Friedrich Wilhelm Gotthilf
Mutter: Hamann Auguste Emilie Louise
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.17 ^SipBuKypke161
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke161: SipBuKypke161 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
C. 21 c.
Wilhelm Kypke.
Klempner in Berlin,
geb. 10. 2. 1851,
des Schuhmachermeisters Karl Wilhelm Gotthilf K. in Luckau älterer Sohn, geb. daselbst 10. Februar 1851, verlor den Vater gerade acht Tage nach seiner Konfirmation (18. April 1865). Er erlernte 4 Jahre hindurch in seiner Vaterstadt das Klempner-Handwerk, ging 1870 in die Fremde wurde 1872 in Berlin zum Militär ausgehoben (11. Komp. 52 Rgt.), von wo er 1874 zur Disposition entlassen wurde. Noch in demselben Jahre verheiratete er sich mit Auguste geb. Hamann, geb. 12. 5. 1849 zu Friedeberg N/M., aus welcher Ehe 6 Kinder (5 S. und 1. T.) hervorgegangen sind. Die Tochter:
Anna, geb. 8. Januar 1878 zu Berlin, welche seit dem 16. Jahre an chronischem Luftröhren-Katarrh mit Atemnot leidet, ist mit dem Buchbandlungs-Gehilfen Walter Kundt in Berlin, geb. daselbst 9. 11. 1874, verheiratet. Die fünf Söhne heissen:
1. N. N., geb. 6. 6. 1875, in Berlin, ist bald nach der Geburt gestorben.
2. Karl, geb. 5. 8. 1870 in Berlin.
3. Paul Max Willy, geb. 25. 3. und + 15. 6. 1879.
4. Paul Max Otto, geb. 10. 5. 1880, + 21. 7. 1881 und
5. Paul Max Ernst, geb. 18. 1. 1882, + 10. 7. 1883. (St. C. 21 c bis i).
Der Klempner Wilhelm K. arbeitet bereits seit mehr denn 25 Jahren in derselben Werkstatt in Berlin; er wohnt zur Zeit Berlin SW., Mariendorferstr. 7 III.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Karl Wilhelm Gotthilf, ev. Schuhmachermeister
* 19.06.1829 Luckau † 08.04.1865 Luckau
oo 1/2 16.03.1851 Luckau
8 Kypke Friedrich Wilhelm Gotthilf (>>)
ev. Schuhmachermeister
* 27.03.1772 Lüben
oo 14.07.1822 Dahme, Pr. Brandenburg
9 Winkler Johanna Christiane, ev.
* 28.08.1795 † 28.12.1866 Dahme, Pr. Brandenburg
2 Kypke Friedrich Wilhelm Gotthilf, ev. Klempner
* 10.02.1851 Luckau † 12.06.1905 Berlin (?)
oo 25.11.1874 Berlin
5 Burchard Marie Charlotte, ev.
* 27.12.1814 † 04.07.1898 Luckau
10 Burchard Karl Heinrich, ev.
* (s) 1790
oo ...
11 Grütter Maria Dorothea, ev.
* (s) 1790
1 Kypke ?, ev.
* 06.06.1875 Berlin † 1875 Berlin
3 Hamann Auguste Emilie Louise, ev.
* 12.05.1849 Friedeberg, N.M.

? (Kypke) ?

ev.
* (s) 1890
oo E ... mit Kypke Elisabeth, * 12.02.1895 in Dramburg a.d. Drage, † 14.10.1976 in Teurow.
Kind:
1) ***Datenschutz!***
Letzte Änderung: 31.01.2018

Kiepeke (Kypke) Abigail

ev.
* 02.01.1676 in Neukirchen, Labes
Vater: Kiepeke (Kypke, Kiepke) David
Mutter: Schlacke Dorothea
oo 02.03.1696 in Neukirchen, Labes mit Mulchewitz David, * (s) 1670.
Kinder: -
Quellen: ^LebPh104/Seite.102-103 ^SipBuKypke076 ooCopBuNeuk001
CopBuNeuk001: Trauregister Neukirchen 1696
Anno 1696 den 14. Februar ward meine Tochter Abigail, verlobet an Tit. Herrn David Mulchewiitz, Advocato und Not. in Schivelbein, den 2. Martii allhier von Tit. Herrn Michael Bugges, Pastor aus Wurow, vertrauet.

LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke076: SipBuKypke076 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
1.
David Kipeke,
Pastor zu Neukirchen (1670-1714).
geb. 1639, + 27. 6. 1714,
des Kaufmanns Georg Christian K. zu Dramburg dritter und jüngster Sohn, geb. daselbst im Jahre 1639, studierte Theologie und übernahm zunächst eine Lehrerstelle an der lateinischen Schule in Labes und darnach 1670 die Pfarre zu Neukirchen, welche er 44 Jahre hindurch verwaltet.
In der Neukirchener Kirchspielchronik steht über ihn und seine Familie folgendes zu lesen:
" Im Jahre 1670 wurde der Dramburger David Kipeke von dem Präzeptorat aus Labes zum Pastor von Neukirchen berufen, am 10. März in Stargard von Dr. Groß ordiniert und am Sonntag Palmarum vom Senior des Synode, Pastor Jacob Braunschweig zu Schönwalde, eingeführt. Er verlobte sich sich mit der Tochter seines Vorgängers (Pastor Urban Ebel) Jungfrau Margarethe Elisabeth Ebel und wurde acht Tage vor Pfingsten mit derselben von Pastor Heinrich Dröse in Zülzefitz getraut. Aus dieser Ehe stammen zwei Kinder: ein Sohn David, geb. 23. October 1671, und eine Tochter Maria Elisabeth, geb. 9. Februar 1673, welche im Jahre 1690 starb. Die Frau litt 23 Wochen an der Wassersucht und starb am 6. Januar 1674.
Darauf verheiratete Pastor K. sich mit Jungfrau Dorothea Schlacke, Tochter des Bürgermeisters zu Polzin und wurde am 2. November 1674 von Pastor Michael Bugges aus Worow zu Neukirchen getraut. Dieser Ehe entsproß eine zahlreiche Kinderschar:
1. Abigail, geb. 2. Januar 1676. Von ihr schreibt der Vater im Trauregister: "Anno 1696 den 14. Februar ward meine Tochter Abigail, verlobet an Tit. Herrn David Mulchewitz, Advocato und Not. in Schiefelbein, den 2. Martii allhier von Tit. Herrn Michael Bugges, Pastor aus Wurow, vertrauet."
2. Anna Catharina, geb. 25. März 1678. Von ihr schreibt der Vater: "Anno 1698 den 15. Junii ist meine Tochter Anna Catharina Kipeken mit Herrn Jacob Daniel Dopiken aus Schiefelbein von Herrn Michael Bugges aus Wurow vertrauet."
3. Georg Christian, geb. 8. Februar 1680,
4. Gottfried, geb. 12. Mai 1682,
5. Jochim Christoph, geb. 6. Mai 1684,
6. Philipp Jacob, geb. 3. Mai 1686,
7. Dorothea, geb. 1. Februar und + 12. Mai 1688,
8. David Friedrich, geb. 31. December 1689, + 28. April 1690,
9. Johann David, geb. 8. Februar 1692,
10. Immanuel, geb. 24. August 1694, + eodem anno.
11. Christian Gottlieb, ge, 12. Mai 1696,
12. Immanuel, geb. 8. Januar 1698 und
13. Dorothea Maria, geb. 16. Octbr. 1702, + 8. März 1706."
Im Sterberegister des Kirchenbuches finden wir dann noch von der Hand des Sohnes Georg Christian K. eingetragen: "Anno 1714 den 27. Junii ist mein Seel. H. Vater, H. David Kiepke, Pastor huj. Eccles. seelig in dem Herrn entschlafen, aetatis suae anno 75, officii 45.

Letzte Änderung: 21.08.2013
Verbundene Personen:
Trau-Pastor/in bei oo 02.03.1696 in Neukirchen, Labes: Bugges Michael, * (s) 1645

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kipke Georg Christian, ev. Bürger
* ca. 1600 Dramburg a.d. Drage † vor 1663 Dramburg a.d. Drage
oo ...
8 ...
9 ...
2 Kiepeke David, ev. Pastor
* 1639 Dramburg a.d. Drage † 27.06.1714 Neukirchen, Labes
oo 2/1 02.11.1674 Neukirchen, Labes
1 Kiepeke Abigail, ev.
* 02.01.1676 Neukirchen, Labes
6 Schlacke Christian, ev. Bürgermeister
* (s) 1600
oo ...
12 ...
13 ...
3 Schlacke Dorothea, ev.
* (s) 1640

Kypke Adelheid

ev.
* 01.11.1801 in Pegau, Schloss Wiederau, Amt Pegau
† vor 1900
Vater: Kypke Friedrich Christian
Mutter: Wüsthof Christiana Elisabeth
Quellen: ^LebPh104/Seite.88 ^SipBuKypke063 ^Notiz200
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke063: SipBuKypke063 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
22.
Friedrich Christian,
geb. 1764, + 2. 11. 1813,
Sekretär auf Schloß Wiederau,
des Johann Friedrich Leberecht jüngerer Sohn, war von c. 1788 an Sekretär des Kurfürstlich Sächsischen Oberküchenmeisters Erich von Berlepsch auf Schloß Wiederau, gewann bald dessen ganzes Vertrauen und wurde sozusagen seine rechte Hand. Da derselbe kinderlos geblieben, so hatte er Fräulein Christiane Elisabeth Wüsthof aus Dresden, geb. 19. August 1764, zur Adoptivtochter angenommen und setzte sie zu seiner Universalerbin ein. Sie wurde somit Besitzerin des Rittergutes Wiederau. Der Sekretär Friedrich Christian K. warb um sie und erhielt ihre Hand. Sie schenkte ihm 10 Kinder (5 Söhne und 5 Töchter), starb aber frühzeitig, erst 47 Jh. 1 Mt. und 8 Tg. alt, am 27. October 1811. Ihr Gemahl ging zwei Jahre darauf am 2. November 1813, 49 Jahre alt, heim.
Die Namen der Töchter sind:
a. Agnes, geb. auf Wiederau 19. Januar 1794, verehel. 17. September 1815 mit dem Medizinalrat Dr. Joh. Schramm (- der Vater desselben war Postmeister in Pegau -), starb kinderlos;
b. Theresia, geb. auf Wiederau 17. October 1796, + 1847, verheiratet 2. Juni 1824 mit dem damaligen Oberleutnant im Königl. Sächsischen 2. Reiter-Regiment, nachmaligen General Anton von Radke, geb. 22. November 1796 auf Stuzewo bei Thorn, Kgr. Polen. Derselbe war im Jahre 1813 mit den aus Rußland zurückkehrenden Heeren in Königl. Sächsische Dienste gekommen, + 1861. Aus dieser Ehe sind 4 Kinder entsprossen:
1. Alfred Anton, zuletzt Oberstleutnant im Königl. Sächsischen 1. Ulanen-Regiment, vermählt mit Mary Mickelthwate, Adoptivtochter seines Oheims Gottlieb Kypke;
2. Ernst Anton, zuletzt Hauptmann im Königl. Sächsischen 3. Jäger-Bataillon, gefallen 3. Juli 1866 in der Schlacht bei Königgrätz (unverheiratet);
3. Clothilde Therese von Radke-Kypke, derzeitige Besitzerin des Fideikommisses Wiederau (unverheiratet). Mit dem Besitze des Gutes ist jedesmal der Zuname Kypke verbunden; und
4. Anna Therese von Radke (unverheiratet)
c. Heloise, geb. auf Wiederau 13. December 1797, + 26. August 1880 zu Salzwedel, verehelicht 3. November 1816 mit dem Rittmeister, nachherigen Postmeister in Königl. Preußischen Diensten Heinrich von Holleuffer in Lützen, darnach in Eisleben, geb. 9. Februar 1795. Nach seiner Verabschiedung im Jahre 1860 zog er nach Salzwedel in der Altmark, wo er am 29. August 1866 gestorben. Dieser Ehe entstammen zwei Söhne und vier Töchter:
1. Conrad, Oberbürgermeister in Salzwedel, +
2. Hugo, Stallmeister und Reitlehrer bei der Königl. Preuß. Reitschule in Hannover, +
3. Lilli, + unverheiratet,
4. Therese, verheiratet an den Geh. Regierungsrat Schultze in Merseburg (Witwe),
5. Mathilde, an Herrn Strümpfler verheiratet (Witwe) und
6. Hedwig, Gattin des Herrn Spielberg, +. d. Adelheid, geb. auf Wiederau 1. November 1801, + unverheiratet und
e. Mathilde, ihre Zwillingsschwester, verehelicht 4. Juli 1830 mit Karl Gottlob Heinrich Scheubner, Diakonus in Kohren, Kgr. Sachsen. Die einzige Tochter Clotilde, geb. 28. 10. 1832, ist unverheiratet.

Notiz200: Notiz: unverheiratet verstorben
unverheiratet verstorben.
Letzte Änderung: 04.02.2019

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Johann Friedrich Leberecht, ev. Geleitsmann
* 1728 Grunewald, Berlin † 30.01.1767 Plötzky
oo 12.09.1752 Plötzky
8 Kypke Georg Friedrich (>>)
ev. Geleitsmann
* 08.03.1702 Rützow † 23.03.1750 Grunewald, Berlin
oo ...
9 Pillaricin Johanne Magdalene, ev.
* (s) 1705
2 Kypke Friedrich Christian, ev. Gutsbesitzer
* 02.06.1763 Grunewald, Berlin † 02.11.1813 Wiederau, Schloss Wiederau
oo 1/2 21.05.1790 Wiederau, Schloss Wiederau
5 Koch Marie Dorothee Charlotte, ev.
* (s) 1730
10 Koch Karl Heinrich, ev. Hochfürstl. Anhalt-Zerbstischer Statthal
* (s) 1701
oo ...
11 ...
1 Kypke Adelheid, ev.
* 01.11.1801 Pegau, Schloss Wiederau, Amt Pegau † vor 1900
6 Berlepsch Heinrich Moritz von, ev. Erbkämmerer
* 27.08.1736 Hausurleben † 03.12.1809 Zwätzen
oo ...
12 Berlepsch Erich Volkmar IV. von (>>)
ev. Erbherr, Lehnherr und Gerichtsherr
* 21.02.1707 Hausurleben † 22.02.1749 Hausurleben
oo 15.09.1726 Gangloffsömmern
13 Brühl Johanna Eleonore (>>)
ev.
* 28.12.1697 Gangloffsömmern † 24.12.1738 Hausurleben
3 Wüsthof Christiana Elisabeth, ev. Erbin
* 19.08.1764 † 27.10.1811 Wiederau, Schloss Wiederau
7 Pignon ?, ev. Erzieherin
* (s) 1740
14 ...
15 ...

Kypke Adelheid Elisabeth

ev., Schwester in Schellin, Johanniterorden
* 07.09.1872 in Schellin
Vater: Kypke Hermann Friedrich
Mutter: Ribbeck Elise Maria Friederike
Quellen: ^LebPh104/Seite.54 ^SipBuKypke033
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke033: SipBuKypke033 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
38.
Hermann Friedrich.
Pastor in Rehwinkel,
geb. 29. 4. 1840,
des Pastors Carl Kypke zu Rossow vierter Sohn, geb. 29. April 1840. Seine Paten waren: 1. Dr. med. Krupke-Freienwalde, 2. Tante Christiane Gebler und 3. Onkel Ed. Dörry. Er zeigte von Kind auf Geschick zu praktischen Arbeiten und half der Mutter in der Kinderstube und im Haushalt. Gern hielt er sich auch im Witwenhäuschen bei der Großmutter Dörry in Beweringen auf, deren früchtereicher Garten ihn wohl besonders anzog. Als Kind von etwa 6 Jahren aß er eines Mittags sämtlichen für die Erntearbeiter ausgebratenen Speck auf, was ihm doch einige Beschwerden verursachte. In Langenhagen schwebte er dreimal in Lebensgefahr (fiel in den zugefrorenen Pfuhl, ward aber durch seinen zwei Jahre älteren Bruder herausgezogen; darnach stieß ein Spielkamerad ihm aus Versehen mit einem Knittel ins Gesicht, daß er sich fast verblutete und wurde von seiner Schwester L. im Spiel in einen Kasten gesperrt, durchstieß aber in der Todesangst den Bretterboden desselben). - In Winningen half er das Vieh hüten.
Mit 14 Jahren kam er auf das Marienstifts-Gymnasium in Stettin und wohnte zuerst in der Küche bei Kolporteur Paede (wofür monatlich 1 Thaler zu zahlen); darnach im Jageteuffelchen Kolleg. Im Jahre 1859 bestand er das Abiturienten-Examen ohne mündliche Prüfung und studierte 3 Jahre Theologie in Berlin.
Die ersten Predigten hielt er am 1. April 1861 in Polchow und Klaushagen bei Wangerin i. Pomm,, war von Michaeli 1861 bis Ostern 1862 Hauslehrer bei dem Direktor Wilke im Zellengefängnis Moabit bei Berlin, seit 1. Mai 1862 Dirigent einer schola delecta in Regenwalde, bestand zu Ostern 1863 die erste theologische Prüfung in Stettin, seit 1. October 1863 Litterat an der lateinischen Schule zu Naugard, machte Ostern 1864 das Rektorats-Examen und Ostern 1865 die zweite theologische Prüfung, ward 26. September 1865 zum Amte geweiht, zu Michaeli 1865 Pastor zu Stargord mit der Tochtergemeinde Alt-Döberitz, Syn. Regenwalde, zu Michaeli 1870 Pastor zu Schellin und Verchland, Syn. Werben, (wo einst sein Großvater Dörry amtiert) und zu Neujahr 1885 Pastor zu Rehwinkel und Ball, Syn. Jacobshagen. In den Jahren 1892/93 war er Superintendentur-Verweser der Jacobshagener Synode und führte von 1892-95 die Kreisschulinspektion, ist Mitglied des Synodal-Vorstandes seit 1892 und der Pommerschen Provinzial-Synode seit 1893.
Mit dem 1. October d. Js. tritt er in den Ruhestand.
Er ist Verfasser einer kurzen Worterklärung von Luthers kleinem Katechismus, war Mitarbeiter an der "Missionsgeschichte für das christl. Volk" 1875 und hat 1898 die Neubearbeitung von "Starks güldenem Schatzkästlein" (Verlag von Enßlin und Laiblin in Reutlingen) in die Hand genommen.
In seinem Besitz befinden sich die "Napoleonssachen", welche sein erster Schwiegervater, der Leutnant W. Ribbeck 1815 vor Genappe von dem fliehenden Napoleon I. erbeutet. - Im Jahre 1898 hat er als Familiensitz die "Villa Waldesrauschen" im Kolberger Deep gebaut.
I. Seine erste Gattin war:
Johanne Elise Maria Friederike Ribbeck, geb. 8. März 1842, Tochter des Königlichen Kreis-Kassenrendanten, Leutnants s. D. Wilhelm Ribbeck und der Emilie geb. Fulda zu Magdeburg, + zu Schellin 11. September 1881, welche ihm 8 Kinder (3 Söhne und 5 Töchter) geschenkt hat:
1. einen am 18. September 1866 zu Stargord geborenen und am 2. October ej. a. daselbst ohne Taufe verstorbenen Sohn (St. A. 55);
2. Ottilie Laura Magdalena, geb. zu Stargord 10. September 1867 und an demselben Tage getauft, Sie starb 19. Juni 1886 auf Mössin und ist in Schellin bestattet worden;
3. Max Gustav Carl, geb. zu Stargord 10. Januar und getauft 24. Januar 1869, + 16. December ej. a. an der Halsbräune (St. A. 56);
4. Franz Heinrich Konrad, geb. zu Stargord 14. März und get. 28 März 1870, Theologe, bestand die beiden Examina im October 1895 und August 1897, war zwei Jahre auf der Königl. Domäne Güntershagen bei Dramburg als Hauslehrer thätig, wo einst sein Urgroßvater Carl Wilhelm K. Pastor gewesen und absolvierte einen
Kursus in den Bielefelder Anstalten. (St. A. 57);
5. und 6. Gertrud Angelika und Adelheid Elisabeth, - Zwillinge,
geb. in Schellin 7. September und get. 9. September 1872; erstere Zahnärztin und die andere dienende Schwester des Johanniterordens;
7. Martha Emilie Dorothea, geb. in Schellin 11. Juli 1876 und get. 8. August ej. a. und
8. Hedwig Elise Hermine, geb. in Schellin 16. Januar und get. 16. Februar 1881.
II. Seine zweite Gattin Clara geb. Balcke, geb. 27. Juli 1853, Tochter seines Amtsvorgängers, des Pastors Hermann Balcke zu Rehwinkel, getr. 16. Dezember 1884, schenkte ihm eine Tochter
9. Susanna, geb. zu Rehwinkel 21. Februar und get. 29. März 1886.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Carl Heinrich, ev. Pastor
* 31.08.1800 Dramburg a.d. Drage † 13.04.1884 Greifenberg/Pommern
oo 25.02.1833 Rossow/Freienwalde
8 Kypke Carl Wilhelm (>>)
ev. Pastor
* 20.02.1770 Plietnitz † 1809
oo 1798 Dramburg a.d. Drage
9 Milarch Charlotte Sophie (>>)
ev. † 01.11.1829 Dramburg
2 Kypke Hermann Friedrich, ev. Pastor
* 29.04.1840 Rossow/Freienwalde † 04.12.1919 Kolberg, Pommern
oo 1/1 ...
5 Dörry Johanne Emilie Laura, ev.
* 30.06.1815 Rossow/Freienwalde † 19.03.1884 Greifenberg/Pommern
10 Dörry Johann Philipp Gottfried (>>)
ev. Superintendent
* 25.12.1760 Günzerode † 28.05.1835 Rossow/Freienwalde
oo 2/1 07.01.1812 Rossow/Freienwalde
11 Beda Johanna Charlotte Sophia (>>)
* 19.06.1786 Stargard/Pommern † 09.11.1849 Beweringen b. Rossow
1 Kypke Adelheid Elisabeth, ev. Schwester
* 07.09.1872 Schellin
6 Ribbeck Wilhelm, ev. Leutnant
* (s) 1820
oo ...
12 ...
13 ...
3 Ribbeck Elise Maria Friederike, ev.
* 08.03.1842 † 11.09.1881 Schellin
7 Fulda Emilie, ev.
* (s) 1820
14 ...
15 ...

Kiepke (Kypke) Adolf Camillus Paul

ev., Stationsassistent in Paderborn
* 21.10.1859 in Schüttenburg b. Woldenberg
Vater: Kiepke (Kypke) Wilhelm
Mutter: Lietke Beate Amalie
oo 23.08.1891 in Paderborn mit Stüwe Maria Anna, * 18.09.1869 in Soest.
Kinder:
1) Kiepke (Kypke) Anna Maria Amalie, ev.
* 15.07.1892 in Paderborn
2) Kiepke (Kypke) Maria Laura, ev.
* 01.12.1894 in Paderborn
3) Kiepke (Kypke) Albert Wilhelm, ev.
* 25.10.1896 in Paderborn, † 27.12.1900 in Paderborn
4) Kiepke (Kypke) Paul Rudolf, ev.
* 30.01.1898 in Paderborn
5) Kiepke (Kypke) Auguste Käthe, ev.
* 01.08.1900 in Paderborn
6) Kiepke (Kypke) Rudolph, ev.
* 19.07.1903 in Paderborn
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.08.u.11 ^SipBuKypke155
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke155: SipBuKypke155 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
37 c.
Adolf Camillus Paul Kiepke,
Stationsassistent in. Paderborn,
geb. 21. 10. 1859,
des Lehrers Wilhelm Kiepke in Schüttcnburg dritter und jüngster Sohn, am 21. Oktober 1859 geboren, ist Stationsassistent in Paderborn, seit 23.8. 1891 mit Maria Anna Stüwe, geb. 18. 9. 1869 zu Soest, verheiratet, welcher Ehe bisher 5 Kinder (3 T. uud 2 S.) entsprossen sind. Die Töchter heissen:
a) Anna Maria Amalie, geb. 15. 7. 1892 zu Paderborn uud
b. Maria Laura, geb. 1. 12. 1894 zu Paderborn und
c) Auguste Käthe, geb. 1. 8. 1900 zu Paderborn.
Die Namen der Söhne sind: 1. Albert Wilhelm, geb. zu Paderborn 25. 10, 1896, + am 27. 12. 1900 und 2. Paul Rudolf, geb. 30. 1. 1898, gleichfalls zu Paderborn. Am 19. 7. 1903 ist ihm wieder ein Sohn geboren, welcher den Namen Rudolph erhalten hat.

Letzte Änderung: 11.02.2017

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepke Johann Gottlob, ev. Küster und Lehrer
* 01.11.1782 Vogelsang Kr. Guben † 1871 Costebrau b. Lauchhammer
oo ...
8 Kiepke David (>>)
ev. Küster und Lehrer
* 05.07.1738 Dramburg a.d. Drage † 03.01.1810 Göhlen
oo 1/1 um 1781 Vogelsang Kr. Guben
9 ? Marie Elisabeth, ev.
* (err) 20.10.1748 Neudamm, Neumark † 25.02.1793 Göhlen
2 Kiepke Wilhelm, ev. Lehrer
* um 1816 Göhlen † 19.12.1892 Schüttenburg b. Woldenberg
oo ... Schüttenburg b. Woldenberg
5 Mai Marie Elisabeth, ev.
* ca. 1790 Göhlen † 1870 Costebrau b. Lauchhammer
10 Mai Christian, ev. Ausgedinger
* (s) 1760
oo ...
11 ...
1 Kiepke Adolf Camillus Paul, ev. Stationsassistent
* 21.10.1859 Schüttenburg b. Woldenberg
3 Lietke Beate Amalie, ev.
* um 1828 Schüttenburg b. Woldenberg † 12.09.1866 Schüttenburg b. Woldenberg

Kiepke (Kypke) Adolph

ev., Kaufmann in Danzig
* (s) 1770
Vater: Kiepke (Kypke) Michael
Quellen: ^LebPh104/Seite.141 ^SipBuKypke124 ^Notiz200
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke124: SipBuKypke124 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
29.
Adolph,
Kaufmann in Danzig,
Michaels zweiter Sohn, starb ziemlich jung an der Schwindsucht, unverheiratet.
----
30.
N. N.,
Michaels jüngster Sohn, ging als junger Mann nach Rußland. Über seine weiteren Schicksale ist nichts bekannt geworden.
So war nur der älteste Sohn Michaels beerbt.
-----
44.
Eduard,
Kaufmann in Danzig,
geb. 1795, + 1867,
des Andreas Gottlieb ältester Sohn aus I. Ehe, führte nach des des Vaters Tode das Weingeschäft in der Brotbänkengasse in Danzig weiter. Seine Stiefmutter wohnte bei ihm; er blieb unverheiratet. Als die Mutter 1852, 71 Jahre alt, starb, verkauften beide Brüder das Haus und Geschäft an einen Kaufmann Rehts.

Notiz200: Notiz: unverheiratet verstorben
unverheiratet verstorben.
Letzte Änderung: 31.01.2018

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepcke Joachim Christoph, ev. Kaufmann
* 06.05.1684 Neukirchen, Labes
oo ...
8 Kiepeke David (>>)
ev. Pastor
* 1639 Dramburg a.d. Drage † 27.06.1714 Neukirchen, Labes
oo 2/1 02.11.1674 Neukirchen, Labes
9 Schlacke Dorothea (>>)
ev.
* (s) 1640
2 Kiepke Michael, ev. Kaufmann
* (s) 1730
oo ...
1 Kiepke Adolph, ev. Kaufmann
* (s) 1770

Kypke Adolphine Marie Emma

ev.
* 24.06.1838 in Berlin
† 19.07.1866 in Berlin (Schwindsucht), Alter: 28 J 25 T
Vater: Kypke Julius Ludwig Moritz
Mutter: Schummel Karoline Cäcilie
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.03 ^SipBuKypke143a
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
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SipBuKypke143a: SipBuKypke143a - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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Zu Seite 22 (Zeile 10). Statt "Comprow" muss es Clempenow, Kreis Treptow ;i. T.. heissen. Ueber Clempenow schreibt der alte Brüggemann: "( Clempenow, eine Meile von Treptow nordostwärts, ist Sitz des königl. Domänen-Beamten, welcher im alten Schlosse wohnt pp. Auch wohnet hier der Königl. Justizbeamte der Aemter Clempenow, Stolpe, Verchen, Treptow, Lindenberg und Loitz in einem ihm eigentümlich gehörigen Hause."
Der Königl. Justiz-Amtmann Ewald Friedrich August Kypke in Clempenow hatte in
I. Ehe zwei Töchter:
a) Agnes, welche 1838 in Bromherg lebte und
b) Lisette Josephine, geb. 1810, + 9. Juli 1849, verheiratet mit dem Kaufmann Karl Pochat in Treptow a. T.; Sohn Willibald.
In II. Ehe mit Anna Marie Stoller, + 22. 12. 1866 in Treptow a.T. zwei Söhne:
1. ....... und
2. Julius Ludwig Moritz, geb. 8. 6. 1813 zu Treptow a. T., + 20. 5. 1857. Er war zweimal verheiratet:
Gem. I, Karoline Cäcilie Schummel aus Berlin, verh. 1837, + 1838 in Berlin. Tochter:
Adolphine Marie Emma, geb. 24. 6. 1838, + 19. 7. 1866 in Berlin, an der Schwindsucht.
Gem. II, Adolphine Charlotte Friederike geb. Burchard, Tochter des Gutsbesitzers Karl B. und dessen Ehefrau Luise geb. Loeper. Sie war 14. 11. 1813 auf Lichtenberg bei Feldberg geboren und verheiratete sich 26. 7. 1844 in Neubrandenburg, + 14.2. 1870 in St. Petersburg.
Aus dieser Ehe stammten 4 Kinder (2 S. und 2 T.). Die Söhne heissen:
1. Julius, geb. 27.4. 1845 in Berlin, als Seemann seit 1864 verschollen und
2. Karl, geb. 31. 12. 1850 in Berlin, + daselbst 2. 1. 1872. Die Namen der Töchter sind:
a) Thyka Bertha, geb. 30. 11. 1852 in Berlin, verheiratet mit Nicolai von Bikoff in St. Petersburg, + 7. 10. 1870 in Samara (Russland) und
b) Hedwig Magdalena, geb. 4. 7. 1855 in Fordon bei Bromberg, zur Zeit Gesellschafterin im Hause des deutschen Gesandten zu Bukarest (Rumänien). Sie ist die Einzige, welche von dem Neustettiner Seitenzweige übrig geblieben.
Ueber ihre heimgegangenen Lieben teilt sie noch folgendes mit:
"Mein Vater Julius K. besuchte das Gymnasium in Neubrandenburg, studierte dann in Berlin und ward hierauf im Polizeidienst angestellt, bis er 1853 nach Polnisch Krone und das Jahr darauf nach Fordon hei Bromherg als Strafanstalts-Direktor versetzt wurde. Im Mai 1857 erlag er einer längeren Krankheit, einer Vergiftung, wie sich nachträglich herausstellte. Meine Mutter liess die Leiche sezieren. Man fand in den Gedärmen Phosphor. Ein katholischer Priester war der Tat dringend verdächtig: er sass auch einige Monate in Untersuchungsshaft. Da aber direkte Beweise fehlten, ward er wieder freigelassen. Meine Mutter lebte von der kärglichen Pension, einigen uns bewilligten Erziehungsgeldern und der Anfertigung von feinen Handarbeiten, gründete auch ein Pensionat für feine ältere Damen, wozu ihr verschiedene Aerzte Patientinnen zuschickten. Sie soll eine Schönheit gewesen sein, war eine kluge, sanfte und gottesfürchtige Frau. Trotz Krankheit - sie lag 1859 bis 1860 fast ein ganzes Jahr zu Bett - und schwerer Schicksalsschläge war sie stets heiter, klagte nie und half vielen durch Wort und Tat, ungeachtet der spärlichen Mittel. Im Oktober des Jahres 1873 begab sie sich zu ihrer verheirateten Tochter nach St. Petersburg, wo sie ständig blieb, bis sie 1873 Blutungen erlag. Sie ist daselbst auf dem Wolkowo-Friedhofe beerdigt.
Mein älterer Bruder Julius, welcher als Kind auf eine Eisscholle geraten, aber von einem Posten der Strafanstalt mit eigener Lebensgefahr gerettet war, hatte eine sonderliche Vorliebe für das Wasser und wandte sich dem Seemannsberufe zu. Das Schiff, auf welchem er sich befand, strandete an der englischen Küste. Doch ward er gerettet und kehrte 1863 in die Heimat zurück, wo er bis Anfang darauffolgenden Jahres blieb. Hierauf ging er nach England zurück. um daselbst das Obersteuermanns-Examen zu machen. Von Hull aus hatte die Mutter 1864 die letzten Nachrichten von ihm".
Mein anderer Bruder Karl besuchte das Gymnasium zum grauen Kloster in Berlin, ging aber mit 16 Jahren ab und trat in ein Porzellangeschäft ein. musste jedoch auch dieses verlassen, da 1870 sich Lungenblutungen einstellten. Ein längerer Landaufenthalt in Mecklenburg heilte die kranke Lunge scheinbar, dass er die Stelle eines Buchhalters im Hotel de Prusse in Stettin annehmen konnte. Es währte aber nicht lange; im August 1871 musste er zur Mutter zurückkehren und erlag am 2. Jan. 1872 der galloppierenden Schwindsucht.
Meine Schwester Thyka besuchte als Freischülerin bis zum 16. Jahre die Königin-Elisabeth-Schule in Berlin und verheiratete sich sehr jung, bekam gleichfalls die Schwindsucht und starb 1876 in Samara, wohin ihr Mann sie totkrank gebracht, noch auf Heilung hoffend. Sie war das Ebenhild der Mutter: schön, liebreizend und sehr begabt, hauptsächlich in Musik und Gesang.
Ich selbst endlich kam im April 1861 nach Neubrandenburg zu meiner Grossmutter und deren Tochter Minna Burchard, welche meinen Eltern stets in grösster Liebe zngetan gewesen. Im Mai desselben Jahres starb die Grossmutter. Doch blieb ich bei den beiden unverheirateten Töchtern, besuchte anfangs die Privatschule von Frl Hellwig, kam dann aber 1865 in die höhere Töchterschule von Fräulein Pauline Weinrich, wo ich bis Anfang April 1872 verblieb. Das Jahr zuvor war ich durch Präpositus Milarch eingesegnet worden. Die letzten 1 1/2 Jahre- unterrichtete ich bereits in den untersten Klassen der höheren Töchterschule.
Bei dem Einzuge der Truppen im Jahre 1871 ward mir die Ehre zuteil, den Kommandeur des Mecklenburgischen Regiments von Malotki durch ein von Frl. Weinrich verfasstes Gedicht und Ueberreichung eines Lorberkranzes zu begrüssen. Später wurden wir Ehren-Jungfrauen dem Erzherzoge von Mecklenburg im Palais vorgestellt, wo er mich nach Herkunft und Familie fragte. Im Jahre 1872 ging ich zu meiner Mutier nach Berlin. mich mit Stundengeben und und feinen Stickereien beschäftigend. 1877 wurde ich lungenkrank, so dass man mich an die Riviera schickte und erst nach 1 1/2 Jahren für gesund erklärte. Bis 1894 lebte ich in Berlin bezw. Charlottenburg, ging dann nach Hamburg in Stellung und später nach Kopenhagen. Seit Juli 1900 befinde ich mich als Hausdame in der Kaiserlich Deutschen Gesandtschaft in Bukarest.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Ewald Friedrich August, ev. Justizamtmann
* 05.02.1775 Neustettin † 15.04.1842 Treptow a. Toll.
oo 2/1 (s) 1810
8 Kypeke Johann Christoph (>>)
ev. Präpositus
* 02.05.1738 Grünfier, Filehne † 22.05.1786 Neustettin
oo ...
9 Teufel Eva Rosina, ev.
* (s) 1740 Hammerstein † nach 1783
2 Kypke Julius Ludwig Moritz, ev. Strafanstalts-Direktor
* 08.06.1813 Clempenow, Kr. Treptow a.Toll (?) † 20.05.1857
oo 1/1 1837 Berlin
5 Stolter Marie, ev.
* (err) 06.1785 † 22.12.1866 Treptow a. Toll.
10 ...
11 ...
1 Kypke Adolphine Marie Emma, ev.
* 24.06.1838 Berlin † 19.07.1866 Berlin
3 Schummel Karoline Cäcilie, ev.
* (s) 1815 † 1838 Berlin

Kypke Agnes

ev.
* 19.01.1794 in Pegau, Schloss Wiederau
Vater: Kypke Friedrich Christian
Mutter: Wüsthof Christiana Elisabeth
oo 17.09.1815 in Wiederau, Schloss Wiederau mit Schramm Johann, * (s) 1790.
Ergänzungen zu Ehen und Partnerschaften:
oo 17.09.1815 in Wiederau, Schloss Wiederau mit Schramm Johann.
kinderlos.
Kinder: -
Quellen: ^LebPh104/Seite.87 ^SipBuKypke063
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
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SipBuKypke063: SipBuKypke063 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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22.
Friedrich Christian,
geb. 1764, + 2. 11. 1813,
Sekretär auf Schloß Wiederau,
des Johann Friedrich Leberecht jüngerer Sohn, war von c. 1788 an Sekretär des Kurfürstlich Sächsischen Oberküchenmeisters Erich von Berlepsch auf Schloß Wiederau, gewann bald dessen ganzes Vertrauen und wurde sozusagen seine rechte Hand. Da derselbe kinderlos geblieben, so hatte er Fräulein Christiane Elisabeth Wüsthof aus Dresden, geb. 19. August 1764, zur Adoptivtochter angenommen und setzte sie zu seiner Universalerbin ein. Sie wurde somit Besitzerin des Rittergutes Wiederau. Der Sekretär Friedrich Christian K. warb um sie und erhielt ihre Hand. Sie schenkte ihm 10 Kinder (5 Söhne und 5 Töchter), starb aber frühzeitig, erst 47 Jh. 1 Mt. und 8 Tg. alt, am 27. October 1811. Ihr Gemahl ging zwei Jahre darauf am 2. November 1813, 49 Jahre alt, heim.
Die Namen der Töchter sind:
a. Agnes, geb. auf Wiederau 19. Januar 1794, verehel. 17. September 1815 mit dem Medizinalrat Dr. Joh. Schramm (- der Vater desselben war Postmeister in Pegau -), starb kinderlos;
b. Theresia, geb. auf Wiederau 17. October 1796, + 1847, verheiratet 2. Juni 1824 mit dem damaligen Oberleutnant im Königl. Sächsischen 2. Reiter-Regiment, nachmaligen General Anton von Radke, geb. 22. November 1796 auf Stuzewo bei Thorn, Kgr. Polen. Derselbe war im Jahre 1813 mit den aus Rußland zurückkehrenden Heeren in Königl. Sächsische Dienste gekommen, + 1861. Aus dieser Ehe sind 4 Kinder entsprossen:
1. Alfred Anton, zuletzt Oberstleutnant im Königl. Sächsischen 1. Ulanen-Regiment, vermählt mit Mary Mickelthwate, Adoptivtochter seines Oheims Gottlieb Kypke;
2. Ernst Anton, zuletzt Hauptmann im Königl. Sächsischen 3. Jäger-Bataillon, gefallen 3. Juli 1866 in der Schlacht bei Königgrätz (unverheiratet);
3. Clothilde Therese von Radke-Kypke, derzeitige Besitzerin des Fideikommisses Wiederau (unverheiratet). Mit dem Besitze des Gutes ist jedesmal der Zuname Kypke verbunden; und
4. Anna Therese von Radke (unverheiratet)
c. Heloise, geb. auf Wiederau 13. December 1797, + 26. August 1880 zu Salzwedel, verehelicht 3. November 1816 mit dem Rittmeister, nachherigen Postmeister in Königl. Preußischen Diensten Heinrich von Holleuffer in Lützen, darnach in Eisleben, geb. 9. Februar 1795. Nach seiner Verabschiedung im Jahre 1860 zog er nach Salzwedel in der Altmark, wo er am 29. August 1866 gestorben. Dieser Ehe entstammen zwei Söhne und vier Töchter:
1. Conrad, Oberbürgermeister in Salzwedel, +
2. Hugo, Stallmeister und Reitlehrer bei der Königl. Preuß. Reitschule in Hannover, +
3. Lilli, + unverheiratet,
4. Therese, verheiratet an den Geh. Regierungsrat Schultze in Merseburg (Witwe),
5. Mathilde, an Herrn Strümpfler verheiratet (Witwe) und
6. Hedwig, Gattin des Herrn Spielberg, +. d. Adelheid, geb. auf Wiederau 1. November 1801, + unverheiratet und
e. Mathilde, ihre Zwillingsschwester, verehelicht 4. Juli 1830 mit Karl Gottlob Heinrich Scheubner, Diakonus in Kohren, Kgr. Sachsen. Die einzige Tochter Clotilde, geb. 28. 10. 1832, ist unverheiratet.

Letzte Änderung: 05.02.2019

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Johann Friedrich Leberecht, ev. Geleitsmann
* 1728 Grunewald, Berlin † 30.01.1767 Plötzky
oo 12.09.1752 Plötzky
8 Kypke Georg Friedrich (>>)
ev. Geleitsmann
* 08.03.1702 Rützow † 23.03.1750 Grunewald, Berlin
oo ...
9 Pillaricin Johanne Magdalene, ev.
* (s) 1705
2 Kypke Friedrich Christian, ev. Gutsbesitzer
* 02.06.1763 Grunewald, Berlin † 02.11.1813 Wiederau, Schloss Wiederau
oo 1/2 21.05.1790 Wiederau, Schloss Wiederau
5 Koch Marie Dorothee Charlotte, ev.
* (s) 1730
10 Koch Karl Heinrich, ev. Hochfürstl. Anhalt-Zerbstischer Statthal
* (s) 1701
oo ...
11 ...
1 Kypke Agnes, ev.
* 19.01.1794 Pegau, Schloss Wiederau
6 Berlepsch Heinrich Moritz von, ev. Erbkämmerer
* 27.08.1736 Hausurleben † 03.12.1809 Zwätzen
oo ...
12 Berlepsch Erich Volkmar IV. von (>>)
ev. Erbherr, Lehnherr und Gerichtsherr
* 21.02.1707 Hausurleben † 22.02.1749 Hausurleben
oo 15.09.1726 Gangloffsömmern
13 Brühl Johanna Eleonore (>>)
ev.
* 28.12.1697 Gangloffsömmern † 24.12.1738 Hausurleben
3 Wüsthof Christiana Elisabeth, ev. Erbin
* 19.08.1764 † 27.10.1811 Wiederau, Schloss Wiederau
7 Pignon ?, ev. Erzieherin
* (s) 1740
14 ...
15 ...

Kypke Agnes

ev., Wohnung in Bromberg
* (s) 1805 in Margonin (?)
Vater: Kypke Ewald Friedrich August
Mutter: Mahnkopf Johanne Elisabeth Christine
Lebensphasen von Kypke Agnes:
Wohnung in Bromberg /^SipBuKypke013 ^SipBuKypke143a/
14.05.1838 Testament in Stolp i. Pommern /^SipBuKypke043/
nach 1838 Jungfrau in Bromberg /^SipBuKypke013 ^SipBuKypke143a/
Quellen: ^LebPh104/Seite.22 ^SipBuKypke013 ^SipBuKypke043 ^SipBuKypke143a
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke013: SipBuKypke013 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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23.
Ewald Friedrich August,
Justiz-Amtmann,
geb. 5. 2. 1775, + 15. 4. 1842,
des Präpositus Johann Christoph K. vierter Sohn, wurde am 14. Februar 1775 getauft. Einer seiner Paten war der Rittmeister von Hertzberg. Er machte das Gymnasium in Neustettin durch und studierte darnach, wie sein älterer Bruder, die Rechte.
Auf einer ältern Stammtafel ist er als "Justizamtmann in Comprow (?)" verzeichnet.
[handschriftl. Anmerkung: es ist Clempenow Kr. Treptow a.T. gemeint]
Nach seiner Pensionierung lebte er (1838) in Treptow a. T., woselbst er am 15. April 1842, 67 Jahr 2 Monat und 10 Tage alt, starb.
Er ist zweimal verheiratet gewesen:
Aus seiner I. Ehe stammt die im Testament des älteren Bruders Carl Heinrich K. mit 1300 Thalern bedachte Jungfrau Agnes K., welche im Jahr 1838 in Bromberg wohnte.
In II. Ehe war er mit Anna Marie Stolter vermählt, welche am 22. December 1866, 81 Jahr 6 Monat alt, zu Treptow a. T. gestorben. Sie hatte ihrem Gemahl 2 Kinder geschenkt:
a) Lisette Josephine, geb. 1810, + 9. Juli 1849, 39 Jahre alt, mit dem Kaufmann Carl Pochat in Treptow a. T. verehelicht und
b. einen Sohn Julius (St. A. 29), welcher als Gerichts-Sekretär eine Zeit lang in Berlin beschäftigt gewesen und von da nach Hinterpommern versetzt wurde. Er soll eine geb. Burchard aus Neubrandenburg geheiratet haben.

SipBuKypke043: SipBuKypke043 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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Testament des Königl. Justizrats Carl Heinrich Kypke
zu Stolp, Pomm. d. d. 14. Mai 1838
-------------
Auf den Fall meines Ablebens verordne ich hierdurch Folgendes:
Zuvörderst ist von meinem Nachlaß die Summe von 7000 Thlr. d. i. siebentausend Thaler, wovon mir, nach dem mit meiner verstorbenen Ehegattin Johanna Luise geb. Andrae vom 6. October 1815 errichteten wechselseitigen Willen, nur der Genießbrauch zustand, und welche den substituirten Erben, den Geschwistern Seyffert und deren Nachkommen, nach Inhalt des gedachten Testaments und des Kodizills meiner genannten Ehegattin vom 10. Januar 1831 auszuantworten ist, abzusondern.
Sodann setze ich zu meinen Erben ein:
1. meinen vollbürtigen Bruder, den jetzt pensionierten Justiz-Amtmann Friedrich Ewald August Kypke zu Treptow a. T., und wenn er vor mir verstorben wäre, seine sämtlichen eheleiblichen Kinder und resp. Enkel von etwa verstorbenen Kindern,
2. die Tochter meines verstorbenen ältesten Bruders, die Auguste Kypke, jetzt Witwe des Regierungsrats Laar, zu Berlin wohnhaft, oder wenn sie verstorben wäre, deren eheliche Kinder und Nachkommen, und
3. meinen Schwestersohn, den Doctor Julius Mützel, jetzt Professor an dem Königlichen Joachimthalschen Gymnasium in Berlin, oder wenn er verstorben wäre, dessen eheliche Nachkommenschaft; - dergestalt, daß jede Linie den dritten Teil meines Nachlasses erhält.
Ich verpflichte sie aber, nachstehende Vermächtnisse aus denselben zu zahlen und zu erabfolgen:
a. an das Fräulein Agnes Kypke, Tochter meines vorgenannten Bruders und Erben F. E. A. Kypke aus erster Ehe, jetzt in Bromberg wohnhaft, 1300 Thlr., d. i. Eintausend dreihundert Thaler Courant, mit der Einschränkung, daß sie, so lange sie unverheiratet ist, nur die Zinsen davon zu genießen hat.
Wird sie verheiratet, so hört die Einschränkung auf, und sie erhält das volle Eigentum.
Stirbt sie vor ihrem Vater in unverheiratetem Stande, so will ich ihr diesen in das Legat substituiert haben, und es fällt ihm solches allein eigentlich zu.
Ueberlebt sie ihn, so muß sie dies Vermächtnis bei Teilung seines Nachlasses einwerfen und sich solches auf das ihr daraus gebührende Erbteil anrechnen lassen. Es hört dann auch obige Einschränkung auf; und sie erhält das Vermögen zum freien Eigentum.
Erreicht ihr Erbteil die Höhe des Vermächtnisses nicht, so soll sie doch nicht verpflichtet sein, irgend etwas herauszuzahlen.
Stürbe ihr Vater vor mir und sie würde meine substituierte Miterbin, so fällt das Legat fort, und sie hat sich mit dem Erbteil aus meinem Nachlasse zu begnügen;
b. an die Stadtarmen-Kasse zu Stolp die Summe von 200 Thlr., d. i. Zweihundert Thaler Courant, mit der Bedingung, daß solche pupillarisch capitalisiert und nur die Zinsen für die Stadtarmen verwandt werden;
c. an das Königliche Gymnasium zu Neustettin die Summe von 200 Thlr., d. i. Zweihundert Thaler Courant.
Solche werden zinsbar pupillarisch bestätigt und die Zinsen zur Unterstützung hilfsbedürftiger Gymnasiasten alljährlich verwandt.
Die Conferierung geschieht durch das Curatorium.
Sollte das Gymnasium über kurz oder lang aufgehoben oder verlegt werden, so fällt dies Capital dem Schulfonds der Stadt Neustettin zu und wird einem Wohllöblichen Magistrat daselbst ausgehändigt, dem mit dem Schulvorstande ich dann die gute und zweckmäßige Verwendung der Zinsen zum Besten armer Schulkinder anheimstelle;
d. an meine Wirtin Charlotte Heise, falls sie bei meinem Ableben noch in meinem Dienst ist, die Summe von 300 Thlr., d. i. Dreihundert Thaler Courant,
e. an meine sonstigen Dienstleute, außer dem Lohn des laufenden Quartals, den Lohn für ein ganzes Jahr, wenn er auch nur monatlich festgesetzt worden.
Zum Testaments-Exekutor ernenne ich den Schwestersohn meiner seligen Frau, den Kaufmann Herrn Heinrich David Seyffert hierselbst, mit der Macht, die zu meinem Nachlaß gehörigen Capitalien, Zinsen und ausstehenden Forderungen einzuziehen, darüber zu quittieren, Löschungs-Consense zu erteilen, jura cessa zu geben, Mobilien und Grundstücke aus freier Hand oder meistbietend zu versilbern, die deshalb erforderlichen Verträge abzuschließen, die Verkaufsbedingungen anzugeben, im Wege der Subhastation sich über den Zuschlag zu erklären, die Übergabe zu verrichten, in die Berichtigung des Besitztitels zu willigen, die Kaufgelder zu erheben und darüber zu quittieren, die Nachlaßschulden und Legate zu berichtigen und die freie Nachlaßmasse unter die Erben zu verteilen und auszukehren, überhaupt alles zu thun, was zur Nachlaßregulierung erforderlich ist, selbst wenn dazu nach sonst eine Spezial-Vollmacht erforderlich wäre, mithin auch Prozesse jeder Art zu führen, und die Gerechtsame des Nachlasses und meiner Erben darin wahrzunehmen und selbige zu vertreten.
Sollten sich unter meinen Erben auch Minorenne befinden, so untersage ich doch jede obervormundschaftliche Einmischung in die Nachlaßregulierung, und es soll überall keiner obervormundschaftlichen Autorisation für den Testaments-Exekutor bedürfen.
Endlich untersage ich auch die gerichtliche Versiegelung meines Nachlasses, und es soll bloß von dem Testaments-Exekutor abhangen, welche Sicherheitsmaßregeln er treffen will.
Für seine Bemühungen bestimme ich ihm hierdurch eine Vergütung von 300 Thlr., d. i. Dreihundert Thaler, und ersuche ihn, solche in allen Fällen als ein Andenken von mir gütigst anzunehmen. Außerdem müssen ihm alle baren Auslagen erstattet werden.
Ein Mehreres will ich jetzt nicht verordnen; ich behalte mir aber das Recht vor, auch außergerichtliche Zusätze und Abänderungen diesem letzten Willen zu machen, und soll eine jede dergleichen Verfügung, welche sich von meiner Hand, Unterschrift und Siegel in meinem Nachlaß vorfinden sollte, eben so gültig sein, als wenn sie in diesem gerichtlich niedergelegten Testament enthalten wäre.
Dies ist mein freier, wohlüberlegter letzter Wille, zu dessen errichtung ich so wenig gezwungen als überredet worden; ich will daher auch, daß solcher überall in Erfüllung gehe und, wenn nicht als Testament doch als Kodizill, Schenkung von Todeswegen oder auf jede andere Art rechtsbeständig und gültig sei.
Zur Urkunde alles dessen ist solcher von mir eigenhändig ge- und am Schlusse unterschrieben, auch mein Pettschaft der Unterschrift beigefügt worden.
So geschehen
zu Stolp den 14. Mai 1838.
(l. S.) Carl Heinrich Kypke
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Zweiter Nachtrag
zu meinem am 14. Mai 1838 gerichtlich niedergelegten Testamente.

Aus bewegenden Ursachen bestimme ich meiner Wirtin Charlotte Heise annoch nachbenanntes Vermächtnis:
1. das Bett, worin sie schläft, nebst doppelten Bezügen, Laken und Bettstelle,
2. das rote Kleiderspind, die kleine Kommode und die blau angestrichene, mit Eisen beschlagene eiserne Kiste,
3. ein halbes Dutzend Stühle von buchen Holz mit Kissen,
4. den rot angestrichenen Klapptisch,
5. die kleine Eckschenke,
6. einen Wandspiegel,
7. sämtliches Küchengeschirr an Kessel, Fayance und irdenem Zeug, oder wie es sonst Namen hat, welches im gewöhnlichen und täglichen Gebrauch gewesen ist. Betten und Leinenzeug, welches sie sich für ihr Geld angeschafft hat, und als ihr Eigentum von ihr angegeben wird, soll von meinen Erben nicht beansprucht, sondern ihr ohne weiteren Beweis überlassen werden.
Dies ist mein freier Wille, der so gültig sein soll, als wenn er in dem gedachten Testamente enthalten wäre.
Zur Urkund dessen habe ich ihn eigenhändig ge- und unterschrieben, auch untersiegelt.
Stolp den 1. August 1838.
(L. S.) Carl Heinrich Kypke.
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Verhandelt Stolp den 24. Mai 1843.
In der Kypkeschen Testamentssache steht auf heute Publikations-Termin an.
Es erschienen in demselben:
1. Der Kaufmann Herr Heinrich David Seyffert und
2. Der Herr Justiz-Commissarius Henckel, als Mandator der unbekannten und
abwesenden Interessenten.
Den Herren Interessenten, welche von Person bekannt und dispositionsfähig sind, wurde das gestern aus dem Deposito herausgegebene Testament des Kreis-Justizrats Carl heinrich Kypke, welches mit seinem Privat-Pettschaft einmal, mit dem Gerichtssiegel aber viermal verschlossen und mit folgenden Ueberschriften:
Hierin mein letzter Wille.
Gemäß demselben habe ich die Versiegelung meines Nachlasses verbeten, da ich ihn der Obhut meines Testaments-Exekutors, der hier anwesend und von mir mit Legitimation versehen ist, anvertraue.
Stolp, den 14. Mai 1838.
Carl Heinrich Kypke.
Den unterzeichneten Gerichtsdeputierten verschlossen übergeben.
Stolp, den 14. Mai 1838.
Bandow, v. Bülow,
Land- und Stadtgerichts-Assessor O. L. G. Auscultator.
versehen ist, vorgezeigt.
Sie erkannten die Siegel als unverletzt an und recognoscierten nach erfolgter Erbrechung derselben auch die Hand- und Unterschrift für die des Testators.
Das Testament wurde hierauf durch Vorlesung publiciert und, da darin die Befugnis vorbehalten ist, Nachträge zu demselben zu machen, so wurde daraus Veranlassung genommen, darnach zu fragen, ob sich dergleichen in dem Nachlasse des Testators vorgefunden hätten ?
Der Herr Kaufmann Seyffert überreichte hierauf mit dem dazugehörigen Stempel vom 15. Sgr. eine Schrift vom 1. August 1838, welche bezeichnet ist:
Zweiter Nachtrag
zu meinem qm 14. Mai 1838 gerichtlich niedergelegten Testament.
und versicherte, daß sich ein Mehreres und namentlich ein "Erster Nachtrag" unter den Papieren des Verstorbene bisher nicht habe auffinden lassen.
Die Herren Comparenten erkannten übrigens an, daß der überreichte zweite Nachtrag von dem Kreis-Justizrat Kypke eigenhändig ge- und unterschrieben und mit seinem Pettschaft untersiegelt sei.
Der Nachtrag wurde sodann gleichfalls durch Vorlesung publiciert und hat schließlich jeder der Herren Comparenten die Erteilung einer Ausfertigung der publicierten letztwilligen Dispositionen
in Antrag gebracht.
v. g. u.
Heinrich David Seyffert.
Johann Albert Henckel.
a. u. s.
Knauff. Bartelt

SipBuKypke143a: SipBuKypke143a - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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Zu Seite 22 (Zeile 10). Statt "Comprow" muss es Clempenow, Kreis Treptow ;i. T.. heissen. Ueber Clempenow schreibt der alte Brüggemann: "( Clempenow, eine Meile von Treptow nordostwärts, ist Sitz des königl. Domänen-Beamten, welcher im alten Schlosse wohnt pp. Auch wohnet hier der Königl. Justizbeamte der Aemter Clempenow, Stolpe, Verchen, Treptow, Lindenberg und Loitz in einem ihm eigentümlich gehörigen Hause."
Der Königl. Justiz-Amtmann Ewald Friedrich August Kypke in Clempenow hatte in
I. Ehe zwei Töchter:
a) Agnes, welche 1838 in Bromherg lebte und
b) Lisette Josephine, geb. 1810, + 9. Juli 1849, verheiratet mit dem Kaufmann Karl Pochat in Treptow a. T.; Sohn Willibald.
In II. Ehe mit Anna Marie Stoller, + 22. 12. 1866 in Treptow a.T. zwei Söhne:
1. ....... und
2. Julius Ludwig Moritz, geb. 8. 6. 1813 zu Treptow a. T., + 20. 5. 1857. Er war zweimal verheiratet:
Gem. I, Karoline Cäcilie Schummel aus Berlin, verh. 1837, + 1838 in Berlin. Tochter:
Adolphine Marie Emma, geb. 24. 6. 1838, + 19. 7. 1866 in Berlin, an der Schwindsucht.
Gem. II, Adolphine Charlotte Friederike geb. Burchard, Tochter des Gutsbesitzers Karl B. und dessen Ehefrau Luise geb. Loeper. Sie war 14. 11. 1813 auf Lichtenberg bei Feldberg geboren und verheiratete sich 26. 7. 1844 in Neubrandenburg, + 14.2. 1870 in St. Petersburg.
Aus dieser Ehe stammten 4 Kinder (2 S. und 2 T.). Die Söhne heissen:
1. Julius, geb. 27.4. 1845 in Berlin, als Seemann seit 1864 verschollen und
2. Karl, geb. 31. 12. 1850 in Berlin, + daselbst 2. 1. 1872. Die Namen der Töchter sind:
a) Thyka Bertha, geb. 30. 11. 1852 in Berlin, verheiratet mit Nicolai von Bikoff in St. Petersburg, + 7. 10. 1870 in Samara (Russland) und
b) Hedwig Magdalena, geb. 4. 7. 1855 in Fordon bei Bromberg, zur Zeit Gesellschafterin im Hause des deutschen Gesandten zu Bukarest (Rumänien). Sie ist die Einzige, welche von dem Neustettiner Seitenzweige übrig geblieben.
Ueber ihre heimgegangenen Lieben teilt sie noch folgendes mit:
"Mein Vater Julius K. besuchte das Gymnasium in Neubrandenburg, studierte dann in Berlin und ward hierauf im Polizeidienst angestellt, bis er 1853 nach Polnisch Krone und das Jahr darauf nach Fordon hei Bromherg als Strafanstalts-Direktor versetzt wurde. Im Mai 1857 erlag er einer längeren Krankheit, einer Vergiftung, wie sich nachträglich herausstellte. Meine Mutter liess die Leiche sezieren. Man fand in den Gedärmen Phosphor. Ein katholischer Priester war der Tat dringend verdächtig: er sass auch einige Monate in Untersuchungsshaft. Da aber direkte Beweise fehlten, ward er wieder freigelassen. Meine Mutter lebte von der kärglichen Pension, einigen uns bewilligten Erziehungsgeldern und der Anfertigung von feinen Handarbeiten, gründete auch ein Pensionat für feine ältere Damen, wozu ihr verschiedene Aerzte Patientinnen zuschickten. Sie soll eine Schönheit gewesen sein, war eine kluge, sanfte und gottesfürchtige Frau. Trotz Krankheit - sie lag 1859 bis 1860 fast ein ganzes Jahr zu Bett - und schwerer Schicksalsschläge war sie stets heiter, klagte nie und half vielen durch Wort und Tat, ungeachtet der spärlichen Mittel. Im Oktober des Jahres 1873 begab sie sich zu ihrer verheirateten Tochter nach St. Petersburg, wo sie ständig blieb, bis sie 1873 Blutungen erlag. Sie ist daselbst auf dem Wolkowo-Friedhofe beerdigt.
Mein älterer Bruder Julius, welcher als Kind auf eine Eisscholle geraten, aber von einem Posten der Strafanstalt mit eigener Lebensgefahr gerettet war, hatte eine sonderliche Vorliebe für das Wasser und wandte sich dem Seemannsberufe zu. Das Schiff, auf welchem er sich befand, strandete an der englischen Küste. Doch ward er gerettet und kehrte 1863 in die Heimat zurück, wo er bis Anfang darauffolgenden Jahres blieb. Hierauf ging er nach England zurück. um daselbst das Obersteuermanns-Examen zu machen. Von Hull aus hatte die Mutter 1864 die letzten Nachrichten von ihm".
Mein anderer Bruder Karl besuchte das Gymnasium zum grauen Kloster in Berlin, ging aber mit 16 Jahren ab und trat in ein Porzellangeschäft ein. musste jedoch auch dieses verlassen, da 1870 sich Lungenblutungen einstellten. Ein längerer Landaufenthalt in Mecklenburg heilte die kranke Lunge scheinbar, dass er die Stelle eines Buchhalters im Hotel de Prusse in Stettin annehmen konnte. Es währte aber nicht lange; im August 1871 musste er zur Mutter zurückkehren und erlag am 2. Jan. 1872 der galloppierenden Schwindsucht.
Meine Schwester Thyka besuchte als Freischülerin bis zum 16. Jahre die Königin-Elisabeth-Schule in Berlin und verheiratete sich sehr jung, bekam gleichfalls die Schwindsucht und starb 1876 in Samara, wohin ihr Mann sie totkrank gebracht, noch auf Heilung hoffend. Sie war das Ebenhild der Mutter: schön, liebreizend und sehr begabt, hauptsächlich in Musik und Gesang.
Ich selbst endlich kam im April 1861 nach Neubrandenburg zu meiner Grossmutter und deren Tochter Minna Burchard, welche meinen Eltern stets in grösster Liebe zngetan gewesen. Im Mai desselben Jahres starb die Grossmutter. Doch blieb ich bei den beiden unverheirateten Töchtern, besuchte anfangs die Privatschule von Frl Hellwig, kam dann aber 1865 in die höhere Töchterschule von Fräulein Pauline Weinrich, wo ich bis Anfang April 1872 verblieb. Das Jahr zuvor war ich durch Präpositus Milarch eingesegnet worden. Die letzten 1 1/2 Jahre- unterrichtete ich bereits in den untersten Klassen der höheren Töchterschule.
Bei dem Einzuge der Truppen im Jahre 1871 ward mir die Ehre zuteil, den Kommandeur des Mecklenburgischen Regiments von Malotki durch ein von Frl. Weinrich verfasstes Gedicht und Ueberreichung eines Lorberkranzes zu begrüssen. Später wurden wir Ehren-Jungfrauen dem Erzherzoge von Mecklenburg im Palais vorgestellt, wo er mich nach Herkunft und Familie fragte. Im Jahre 1872 ging ich zu meiner Mutier nach Berlin. mich mit Stundengeben und und feinen Stickereien beschäftigend. 1877 wurde ich lungenkrank, so dass man mich an die Riviera schickte und erst nach 1 1/2 Jahren für gesund erklärte. Bis 1894 lebte ich in Berlin bezw. Charlottenburg, ging dann nach Hamburg in Stellung und später nach Kopenhagen. Seit Juli 1900 befinde ich mich als Hausdame in der Kaiserlich Deutschen Gesandtschaft in Bukarest.

Letzte Änderung: 29.03.2018
Verbundene Personen:[-][+]
Erbin von: Kypke Carl Heinrich (Onkel väterlicherseits), * 08.04.1768 in Neustettin <Kypeke (Kypke) Johann Christoph>

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypeke Johann Christoph, ev. Präpositus
* 02.05.1738 Grünfier, Filehne † 22.05.1786 Neustettin
oo ...
8 Kypeke Gürgen Christoph (>>)
ev. Pastor
* 29.11.1698 Silligsdorf i. Pommern † 22.04.1758 Lychen i. Uckermark
oo 1/1 ...
9 Müzel ? (>>)
ev.
* (s) 1700
2 Kypke Ewald Friedrich August, ev. Justizamtmann
* 05.02.1775 Neustettin † 15.04.1842 Treptow a. Toll.
oo 1/1 (s) 1799
5 Teufel Eva Rosina, ev.
* (s) 1740 Hammerstein † nach 1783
10 ...
11 ...
1 Kypke Agnes, ev.
* (s) 1805 Margonin (?)
3 Mahnkopf Johanne Elisabeth Christine, ev.
* (s) 1780 † vor 1811

Kypke (Kipeke) Agnesa Elisabeth

ev.
* vor 1740
Vater: Kypke (Kipeke) Joachim David
Mutter: ? (Kypke , verh. Kypke) Maria Catharina
o-o um 1767 in Cappeln, (Westercappeln) mit Cuiper Johann, * (s) 1740.
Kind:
Kypke (Kipeke) Maria Catharina, ev.
~ 21.01.1767 in Cappeln, (Westercappeln)
Quellen: ^LebPh104/Seite.156 ^SipBuKypke136
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke136: SipBuKypke136 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
Der Westerkappelner Zweig
------
Als Stammvater ist zu nennen:
4. Joachim David Kypke (Kip(e)ke)
Meister, wohl Schneider
geb. Potsdam, get. das. 15.7.1716
gest. (Wester)Cappeln 1.5.1766
"Meister Kipken in der Stadt Cappeln" läßt am 4.9.1742 einen Sohn taufen. Dies ist die erste Spur von ihm in Westerkappeln, wie der Name der Stadt heute.lautet. Die Taufeintragungen seiner weiteren Kinder geben des Meisters Vornamen preis: Joachim David. Die Stadt hat von 1740- 1777 nur 8 Neubürger zu verzeichnen. Joachim Dyvid Kypke befindet sich nicht darunter. Vermutlich wird er kurz vor 1740 das Bürgerrecht erworben haben, will man nicht der Stadtverwaltung eine unvollständige Aktenführung unterstellen. Dann wird seine Ehefrau Maria Catharina mit der wohl ältesten Tochter Agnesa Elisabeth um 1741 nachgekommen sein.
Nicht zu ergründen war bislang, wo Joachim David sich in den Jahren von 1727 bis um 1740 aufgehalten hat. Unsicher ist auch, welchen Beruf er ausgeübt und in welchem Handwerk er seinen Meister gemacht hat. Auch für seine Söhne mangelt es an diesen Angaben. Die zwei in Cappeln wohnhaft gebliebenen Enkel wurden Schneider. Es ist naheliegend, anzunehmen, daß die Enkel das Handwerk der Väter und des Großvaters fortgsführt haben, wie auch der Großvater selbst von seinem Vater dem Schneiderhandwerk zugeführt worden sein wird.
Joachim David ist in Cappeln am 1.5.1766 im Alter von 50 Jahren verstorben, seine Rhefrau am 28.6.1796, 78 Jahre alt. Die Altersangabe bestätigt für Joachim-David sein Geburtsjahr 1716 in Potsdam, wie auch die Übereinst immung beider Vornamen und auch das "y" im Familiennamen die Identität untermauern.
In der Stadt Cappeln hat Joachim David ein Wohngebäude, das Haus Nr.8, gekauft.
Bis auf das erste Kind sind alle Kinder in Westerkappeln geboren und getauft worden:
1. Agnesa Elisabeth, geb. ....
Aus der außerehelichen Verbindung mit Johann Cuiper aus Leeden ist die Tochter Maria Catharina Kypken hervorgegangen, getauft in Westerkappeln am 21.1.1767.
2. Johann Joachim Adolf, get. 4.9.1742
3. Joachim Liborius Mauritz, get. 26.5.1748
4. Maria Magdalena Catharina, get. 6.1.175, gest. Westerkappeln 10.12.1753
5. Maria Regina, get. 26.12.1753
6. Johann Friedrich Arnold, get. 10.7.1757
7. Johanne Maria Elisabeth, get. 24.9.1760
8. Anna Vilhelmine, get. 22.7.1764, gest.Westerkap peln 14.4.1772

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepke Joachim David, ev. Schneider
~ 09.09.1688 Drewitz
oo 21.11.1712 Stahnsdorf
8 Kypke Joachim (>>)
ev. Pastor
* ca. 1659 Dramburg a.d. Drage † 02.02.1722 Stahnsdorf
oo vor 1684 Fahlhorst
9 Emmin Catharina Sabina (>>)
ev.
* (s) 1660
2 Kypke Joachim David, ev. Schneidermeister
~ 15.07.1716 Potsdam † 01.05.1766 Cappeln, (Westercappeln)
oo vor 1740
5 Franke Anna Margaretha, ev.
* (s) 1690
10 Franke Jacob, ev. Bäcker
* (s) 1670 † vor 1712 Potsdam
oo ...
11 ...
1 Kypke Agnesa Elisabeth, ev.
* vor 1740
3 ? Maria Catharina, ev.
* (err) 1718 † 28.06.1796 Cappeln, (Westercappeln)

Kypke Albert Emil

ev., Archidiakon in Schleusingen
* 03.04.1844 in Langenhagen, Pommern
Vater: Kypke (Kypke) Carl Heinrich
Mutter: Dörry Johanne Emilie Laura
oo 01.10.1872 in Hammerstein mit Bergin Clara, * 19.11.1853.
Paten von Kypke Albert Emil:
1) Bartelt ?, * (s) 1810.
2) Parlitz ?, * (s) 1830.
3) Zahl ?, * (s) 1820.
Lebensphasen von Kypke Albert Emil: [-][+]
von 1857 bis 1864 Student in Stettin, Marienstifts-Gymnasium. Ostern 1857 bis Michaeli 1864.
von 1864 bis 1868 Student in Berlin. Theologie, bis Ostern 1868.
seit 1864 Lehrer in Nörenberg/Alt-Storkow, bei Rittergutsbesitzer Knappe.
bis 04.1870 Hauslehrer in Brietzig, bei Pastor Heyns.
seit 04.1870 1. theolog. Examen in Stettin.
von 1872 bis 15.04.1877 Pfarrer in Baldenburg i. Wpr, an Michaeli 1872.
von 15.04.1877 bis 10.1885 Pfarrer in Rynarzewo b. Bromberg.
seit 10.1885 Archidiakon in Schleusingen.
Kinder:
1) Kypke Willibald Karl Albert, ev., Bankbeamter in Stuttgart
* 22.12.1873 in Baldenburg i. Wpr
oo 08.07.1901 in Berlin mit Piper Luise, ev..
2) Kypke Elsbeth Katharina Johanna, ev.
* 21.03.1879 in Rynarzewo b. Bromberg
o-o 07.1903 mit Schiffmann Paul, ev..
3) Kypke Dorothea Emma Gertrud Laura, ev.
* 29.12.1889 in Schleusingen
4) Kypke Johanna Klara Luise Viktoria, ev.
* 24.05.1894 in Schleusingen
Quellen: ^LebPh104/Seite.56 ^SipBuKypke035
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke035: SipBuKypke035 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
39.
Albert Emil,
Archidiakonus in Schleusingen,
geb. 3. 4. 1844,
des Pastors Carl K. fünfter Sohn, geb. zu Langenhagen 3. April 1844. Seine Taufzeugen waren: 1. Frau Amtmann Bartelt, 2. Mühlenmeister Zahl und 3. Gymnasiast Parlitz. Er besuchte das Marienstifts-Gymnasium in Stettin von Ostern 1857 bis Michaeli 1864, wohnte zuerst im Kellergeschoß bei Kolporteur Paedes, darauf im Jageteuffelschen Kolleg. Hierauf studierte er bis Ostern 1868 Theologie in Berlin. Von da bis Ostern 1869 war er Lehrer im Hause des Rittergutsbesitzers Knappe auf Alt-Storkow bei Nörenberg. Nachdem er sich im Pfarrhause zu Stargord bis zum September ej. a. zum ersten theologischen Examen vorbereitet, nahm er eine Hauslehrerstelle in dem mit Kindern reich gesegneten Pfarrhause zu Brietzig, Syn. Pyritz bei Pastor Heyns an, wo er bis zum April 1870 blieb, um hierauf seine erste theol. Prüfung in Stettin und den Seminarkurs in Cammin zu absolvieren. Nach dieser Zeit leitete er 2 1/2 Jahre lang eine Privatschule in Hammerstein i. Westpr., bestand die zweite theol. Prüfung in Stettin und ward Michaeli 1872 zum Pfarrer in Baldenburg i. Westpr. berufen. Zuvor aber empfing er am 17. September ej. a. durch den General-Superintendenten Moll in der Schloßkirche zu Königsberg i. Pr. die Weihe zum heil. Predigtamte.
Am 15. April 1877 übernahm er das Pfarramt in Rynarzewo bei Bromberg und im Oktober 1885 das Archidiakonat in Schleusingen in Thüringen.
Er hat im Jahre 1891 Alt-Testamentliche Predigten "Von Moses bis Maleachi" in Rich. Mühlmanns Verlagsbuchhandlung zu Halle a. S. (Inhaber Max Große) erscheinen lassen (II. Aufl. 1896) und an "Mancherlei gaben und Ein Geist" von Ohly mitgearbeitet.
Am 1. Oktober 1872 verheiratete er sich mit Clara Bergin, geb. 19. November 1853, Tochter des Kaufmanns und Färbereibesitzers Carl Bergin in Hammerstein, welche Ehe mit 4 Kindern (1 Sohn und 3 Töchtern) gesegnet ist:
1. Willibald Karl Albert, geb. in Baldenburg 22. December 1873 und get. 18. Januar 874 (durch seinen Onkel Heinrich K.). Er machte Ostern 1894 seine Abgangsprüfung in Schleusingen und hat die Rechte studiert: die ersten 3 Semester in Königsberg und 5 Semester in Berlin (St. A. 58); er arbeitet gegenwärtig in einem Bankgeschäft in Mannheim.
2. Elsbeth, Katharina Johanna, geb. zu Rynarzewo 21. März 1879 und get. 17. April ej. a. (durch Superintendent Plath-Schubin);
3. Dorothea Emma Gertrud Laura, geb. in Schleusingen 29. December 1889 und get. 5. Februar 1890 und
4. Johanna Klara Luise Viktoria, geb. in Schleusingen 24. Mai 1894 und get. 20. Juni ej.a.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Carl Wilhelm, ev. Pastor
* 20.02.1770 Plietnitz † 1809
oo 1798 Dramburg a.d. Drage
8 Kypke Carl Christoph (>>)
ev. Pastor
* 15.02.1739 Lüben † 03.01.1784 Plietnitz
oo ...
9 Ziessen Anna Maria, ev.
* (s) 1740
2 Kypke Carl Heinrich, ev. Pastor
* 31.08.1800 Dramburg a.d. Drage † 13.04.1884 Greifenberg/Pommern
oo 25.02.1833 Rossow/Freienwalde
5 Milarch Charlotte Sophie, ev. † 01.11.1829 Dramburg 10 Milarch Johann Georg, ev. Stadtchirurgus
* 1737 Gersdorf am Queis † 04.11.1811 Dramburg
oo 1/1 ... Gersdorf am Queis
11 Klitzke Sophie Charlotte, ev.
* (s) 1740 † 17.11.1776 Dramburg
1 Kypke Albert Emil, ev. Archidiakon
* 03.04.1844 Langenhagen, Pommern
6 Dörry Johann Philipp Gottfried, ev. Superintendent
* 25.12.1760 Günzerode † 28.05.1835 Rossow/Freienwalde
oo 2/1 07.01.1812 Rossow/Freienwalde
12 Dörry Johann Gottfried (>>)
ev. Cantor und Lehrer
* 27.07.1732 Sundhausen b. Nordhausen † 17.04.1785 Günzerode
oo um 1756 Hainrode (?)
13 Bratfisch Catharina Elisabeth Eleonora (>>)
ev. Tochter
* 26.08.1722 Hainrode † 26.09.1791 Alt Wallmoden
3 Dörry Johanne Emilie Laura, ev.
* 30.06.1815 Rossow/Freienwalde † 19.03.1884 Greifenberg/Pommern
7 Beda Johanna Charlotte Sophia
* 19.06.1786 Stargard/Pommern † 09.11.1849 Beweringen b. Rossow
14 Beda Johann Immanuel, Inspektor
* (s) 1740 † 06.07.1787 Stargard/Pommern
oo 1/1 ...
15 Hecker Sophie Catarina Wilhelmina (>>)
* (s) 1740

Kiepke (Kypke) Albert Wilhelm

ev.
* 25.10.1896 in Paderborn
† 27.12.1900 in Paderborn, Alter: 4 J 2 M 2 T
Vater: Kiepke (Kypke) Adolf Camillus Paul
Mutter: Stüwe Maria Anna
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.11 ^SipBuKypke155
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke155: SipBuKypke155 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
37 c.
Adolf Camillus Paul Kiepke,
Stationsassistent in. Paderborn,
geb. 21. 10. 1859,
des Lehrers Wilhelm Kiepke in Schüttcnburg dritter und jüngster Sohn, am 21. Oktober 1859 geboren, ist Stationsassistent in Paderborn, seit 23.8. 1891 mit Maria Anna Stüwe, geb. 18. 9. 1869 zu Soest, verheiratet, welcher Ehe bisher 5 Kinder (3 T. uud 2 S.) entsprossen sind. Die Töchter heissen:
a) Anna Maria Amalie, geb. 15. 7. 1892 zu Paderborn uud
b. Maria Laura, geb. 1. 12. 1894 zu Paderborn und
c) Auguste Käthe, geb. 1. 8. 1900 zu Paderborn.
Die Namen der Söhne sind: 1. Albert Wilhelm, geb. zu Paderborn 25. 10, 1896, + am 27. 12. 1900 und 2. Paul Rudolf, geb. 30. 1. 1898, gleichfalls zu Paderborn. Am 19. 7. 1903 ist ihm wieder ein Sohn geboren, welcher den Namen Rudolph erhalten hat.

Letzte Änderung: 21.08.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepke Wilhelm, ev. Lehrer
* um 1816 Göhlen † 19.12.1892 Schüttenburg b. Woldenberg
oo ... Schüttenburg b. Woldenberg
8 Kiepke Johann Gottlob (>>)
ev. Küster und Lehrer
* 01.11.1782 Vogelsang Kr. Guben † 1871 Costebrau b. Lauchhammer
oo ...
9 Mai Marie Elisabeth (>>)
ev.
* ca. 1790 Göhlen † 1870 Costebrau b. Lauchhammer
2 Kiepke Adolf Camillus Paul, ev. Stationsassistent
* 21.10.1859 Schüttenburg b. Woldenberg
oo 23.08.1891 Paderborn
5 Lietke Beate Amalie, ev.
* um 1828 Schüttenburg b. Woldenberg † 12.09.1866 Schüttenburg b. Woldenberg
10 ...
11 ...
1 Kiepke Albert Wilhelm, ev.
* 25.10.1896 Paderborn † 27.12.1900 Paderborn
3 Stüwe Maria Anna, ev.
* 18.09.1869 Soest

Kypke Alexander Wilhelm von

ev., Oberstleutnant
* 29.06.1804 in Pegau, Schloss Wiederau, Amt Pegau
† 29.03.1874 in Preßburg, Alter: 69 J 9 M
Vater: Kypke Friedrich Christian
Mutter: Wüsthof Christiana Elisabeth
Lebensphasen von Kypke Alexander Wilhelm von: [-][+]
seit 03.07.1827 Kadett Husaren-Regiment 10.
seit 01.08.1829 Unterleutnant Husaren-Regiment 10.
seit 01.07.1832 Oberleutnant Husaren-Regiment 10.
seit 01.09.1838 2. Rittmeister Husaren-Regiment 10.
seit 16.07.1841 1. Rittmeister Husaren-Regiment 10.
seit 16.06.1850 2. Rittmeister 3. Gendarmerie-Regiment.
seit 08.07.1851 1. Rittmeister 3. Gendarmerie-Regiment.
seit 12.04.1852 Major 3. Gendarmerie-Regiment.
seit 26.11.1857 Oberstleutnant 3. Gendarmerie-Regiment.
seit 01.08.1860 Ruhestand
Quellen: ^LebPh104/Seite.90 ^SipBuKypke068 ^Notiz201 ^Notiz191
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke068: SipBuKypke068 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
31.
Alexander Wilhelm von Kypke,
Oberstleutnant,
geb. 29. 6. 1804, + 29. 3. 1874,
Friedrich Christians jüngster Sohn, auf Schloß Wiederau am 29. Juni 1804 geboren, trat nach Benachrichtigung des K. K. Reichs-Kriegs-Ministeriums in Wien am 3. Juli 1827 als Kadet in das Husaren-Regiment Nr. 10 ein und avancierte am 1. August 1829 zum Unterleutnant, 1. Juli 1832 zum Oberleutnant, 1. September 1838 zum 2. Rittmeister und 16. Juli 1841 zum 1. Rittmeister. - Am 15. 1849 wurde er wegen Übertritts zu den ungarischen Insurgenten "außer Stand gebracht", allein schon 1. November ej. a. infolge Allerhöchster Resolution Sr. Majestät des Kaisers rehabilitiert und mit jährlich 600 fl. pensioniert.
Am 16. Juni 1850 trat er als 2. Rittmeister beim 3. Gendarmerie-Regimente ein und avancierte 8. Juli 1851 zum 1. Rittmeister. Am 12. August ej. a. trat er zum 1. Gendarmerie-Regiment über und avancierte 12. April 1852 zum Major und 26. November 1857 zum Oberstleutnant. Nachdem er 1. Juni 1859 zum 7. Gendarmerie-Regiment versetzt worden, trat er 1. August 1860 in den Ruhestand und wählte Preßburg zum Ruhesitz, wo er am 29. März 1874 unvermählt gestorben.

Notiz201: Notiz: ohne Kinder
ohne Kinder

Notiz191: Alexander Wilhelm von Kypke
war nach den Akten des Reichs-Kriegs-Ministeriums berechtigt, den Adels-Titel zu führen

Letzte Änderung: 04.02.2019

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Johann Friedrich Leberecht, ev. Geleitsmann
* 1728 Grunewald, Berlin † 30.01.1767 Plötzky
oo 12.09.1752 Plötzky
8 Kypke Georg Friedrich (>>)
ev. Geleitsmann
* 08.03.1702 Rützow † 23.03.1750 Grunewald, Berlin
oo ...
9 Pillaricin Johanne Magdalene, ev.
* (s) 1705
2 Kypke Friedrich Christian, ev. Gutsbesitzer
* 02.06.1763 Grunewald, Berlin † 02.11.1813 Wiederau, Schloss Wiederau
oo 1/2 21.05.1790 Wiederau, Schloss Wiederau
5 Koch Marie Dorothee Charlotte, ev.
* (s) 1730
10 Koch Karl Heinrich, ev. Hochfürstl. Anhalt-Zerbstischer Statthal
* (s) 1701
oo ...
11 ...
1 Kypke Alexander Wilhelm von, ev. Oberstleutnant
* 29.06.1804 Pegau, Schloss Wiederau, Amt Pegau † 29.03.1874 Preßburg
6 Berlepsch Heinrich Moritz von, ev. Erbkämmerer
* 27.08.1736 Hausurleben † 03.12.1809 Zwätzen
oo ...
12 Berlepsch Erich Volkmar IV. von (>>)
ev. Erbherr, Lehnherr und Gerichtsherr
* 21.02.1707 Hausurleben † 22.02.1749 Hausurleben
oo 15.09.1726 Gangloffsömmern
13 Brühl Johanna Eleonore (>>)
ev.
* 28.12.1697 Gangloffsömmern † 24.12.1738 Hausurleben
3 Wüsthof Christiana Elisabeth, ev. Erbin
* 19.08.1764 † 27.10.1811 Wiederau, Schloss Wiederau
7 Pignon ?, ev. Erzieherin
* (s) 1740
14 ...
15 ...

Kiepke (Kypke) Alwin

ev., Lehrer in Göhlen
* 31.12.1835 in Göhlen
† 07.07.1860 in Göhlen (Schwindsucht), Alter: 24 J 6 M 7 T
Vater: Kiepke (Kypke) Johann Gottlob
Mutter: Mai Marie Elisabeth
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.07.u.09 ^SipBuKypke152
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke152: SipBuKypke152 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
-------------------------------------------------------
25 f.
Alwin Kiepke,
Lehrer,
geb. 31. 12. 1835, + 7. 7. 1860,
des Lehrers Johann Gottlob Kiepke in Göhlen sechster und jüngster Sohn am 31. Dezember 1835 daselbst geboreu, ward gleichfalls Lehrer, starb aber bereits am 7. Juli 1860, c. 25 Jahre alt, an der Schwindsucht.

Letzte Änderung: 21.08.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepke David, ev. Küster und Lehrer
* 05.07.1738 Dramburg a.d. Drage † 03.01.1810 Göhlen
oo 1/1 um 1781 Vogelsang Kr. Guben
8 Kiepke Christoph (>>)
ev. Tabakspinner-Meister
* ca. 1700 Kurtsch
oo ...
9 Kedingen Marie, ev.
* (s) 1700
2 Kiepke Johann Gottlob, ev. Küster und Lehrer
* 01.11.1782 Vogelsang Kr. Guben † 1871 Costebrau b. Lauchhammer
oo ...
5 ? Marie Elisabeth, ev.
* (err) 20.10.1748 Neudamm, Neumark † 25.02.1793 Göhlen
10 ...
11 ...
1 Kiepke Alwin, ev. Lehrer
* 31.12.1835 Göhlen † 07.07.1860 Göhlen
6 Mai Christian, ev. Ausgedinger
* (s) 1760
oo ...
12 ...
13 ...
3 Mai Marie Elisabeth, ev.
* ca. 1790 Göhlen † 1870 Costebrau b. Lauchhammer

Kypke Alwine Laura Mathilde

ev., Pensionatsleiterin in Greifenberg, eigenes Pensionat
* 03.03.1842 in Rossow/Freienwalde, ~ 01.04.1842 in Rossow/Freienwalde
Vater: Kypke (Kypke) Carl Heinrich
Mutter: Dörry Johanne Emilie Laura
Patin: Stäge ?, * (s) 1810
Lebensphasen von Kypke Alwine Laura Mathilde: [-][+]
von 1859 bis 1859 Erzieherin in Drammin b. Wollin, bei Amtsmann Gerke. Hatte die Stelle 1/2 Jahr.
von 1860 bis 1862 Lehre Landwirtschaft in Schönwalde, bei Tante Ida Dietrich.
von 1862 bis 1864 Erzieherin in Silberberg b. Buchholz, bei Förster Homanns.
seit um 1864 Erzieherin in Regenwalde, bei Gutsbesitzer Herrlinger.
seit um 1865 Erzieherin in Regenwalde, Höhere Töchterschule.
von 1866 bis 1876 Erzieherin in Baldenburg i. Wpr, bei Baron von Connersmann. Casimirshof bei Balenburg.
von 1876 bis 1884 Haushilfe in Greifenberg, Im Haushalt der Eltern.
seit nach 1884 Pensionatsleiterin in Greifenberg, eigenes Pensionat.
Patenkind von Kypke Alwine Laura Mathilde: Kypke Wilhelm Friedrich (Bruder), * 20.08.1857 in Daber <Kypke (Kypke) Carl Heinrich>.
Quellen: *TauBuRoss09 ^LebPh104/Seite.55-56 ^SipBuKypke034
TauBuRoss09: Taufbuch Rossow/Freienwalde 1842, Nr. 4
Name und Stand
des Vaters: Carl Heinrich Kypke, Prediger
der Mutter: Johanna Emilie Laura Dörry
Taufname des Kindes: Alwine Laura Mathilde
Tag und Stunde der Geburt: d 3ten (dritten) März, abends 7 1/2 Uhr
Ehelich oder unehelich: ehelich
Tag der Taufe: d. 1ten April
Bild: taufbuch-rossow-1842-1.jpg
Bild: Taufbuch Rossow 1842
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke034: SipBuKypke034 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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Laura Alwine,
Leiterin eines Pensionats in Greifenberg, Pom.,
geb. 3. März 1842,
älteste Tochter des Pastors Carl Kypke zu Rossow, geb. daselbst 3. März 1842. Ihre Taufzeugen waren: 1. Pastor Busch-Falkenberg, 2. Fräulein Ida Dietrich-Schönwalde und 3. Frau Mühlenbesitzer Stage.
In ihrer kurzen Selbstbiographie teilt sie aus ihrem Leben folgendes mit:
"Aus meiner Kindheit ist mir die Zeit am liebsten und am meisten erinnerlich, da ich in Beweringen bei der Großmutter und Tante Christel sein durfte; es war eine sehr frohe und glückliche Zeit für mich, von meinem 5. bis 8. Jahre. Der Tod der Großmutter machte einen sehr tiefen Eindruck auf mich, obgleich ich erst 7 Jahre alt war. Meine Thränen flossen unaufhaltsam. Besonders quälte und beunruhigte mich, daß ich sie durch Unarten öfter betrübt hatte.
Die ersten Anfangsgründe lernte ich bei Tante Christel, der ich mit schwärmerischer Liebe anhing. Später besuchte ich des Vaters Privatschulen in Nörenberg und Daber. Hier wurde ich von Superintendent Wegner, den ich sehr liebte und verehrte, eingesegnet. Die Zeit des Konfirmanden-Unterrichts wird mir unvergesslich bleiben. Mein erster größerer Ausflug, nachdem ich erwachsen, war nach Berlin, wo ich mich auf 1/4 Jahr besuchsweise bei der alten guten Tante, Frau Stadtrat Wahrenberg aufhielt. Da zu der Zeit zwei meiner Brüder dort studierten, so fehlte es mir nicht an mancherlei Abwechslung und Freude.
Mit 17 Jahren nahm ich eine Stelle als Erzieherin in Drammin bei Wollin in der Familie des Amtmanns Gehrke an, wo ich vertretungsweise nur 1/2 Jahr war. Bald darauf kam ich zu Tante Ida Dietrich nach Schönwalde zu deren Unterstützung und gleichzeitig zur Erlernung der Landwirtschaft auf zwei Jahre. Im Sommer mußte ich um 4 Uhr, manchmal auch noch früher und im Winter um 5 Uhr aufstehen und ununterbrochen den ganzen Tag, öfter bis 11 oder 12 Uhr abends arbeiten. Die Tante war sehr strenge, was gewiß zu meinem Besten gewesen ist, der Onkel hingegen stets liebreich und freundlich gegen mich,
Darnach nahm ich eine Stelle als Erzieherin bei Förster Homanns in Silberberg bei Buchholz an, wo ich auch 2 Jahre blieb. Ich hatte es dort bei etwas verwilderten Kindern nicht leicht; allein es war sehr angenehm für mich, daß ich die Sonntage häufig im Pfarrhause zu Buchholz bei den guten, alten Döhlings oder in Mühlenbeck bei den lieben Kastners zubringen durfte, wo ich stets viele Liebe und Güte erfuhr. Auch die Nähe meines geliebten Onkels Hermann Dörry und meiner teuern Freunde, Superintendent Zietlows in Neumark war mir sehr erwünscht.
Hierauf ging ich als Erzieherin nach Brückenkrug bei Regenwalde zu Gutsbesitzer Herrlingers. In dieser Zeit starb meine inniggeliebte Schwester Marie. Nie werde ich die schweren, innern Kämpfe vergessen, die ich in dem fremden Hause, wo ich keine Teilnahme fand, duchmachen mußte. Ich erkrankte vor Gram an einem heftigen Nervenfieber und war dem Tode nahe; aber durch Gottes Gnade genas ich wieder. Meine gute Mutter pflegte mich liebevoll und aufopfernd Tag und Nacht, zuerst in Brückenkrug, dann zu Hause in Regenwalde.
Nachdem ich mich einige Zeit erholt, unterrichtete ich 1 1/2 Jahre an der höheren Töchterschule in Regenwalde und unterstützte die Mutter im Haushalt.
Meine letzte Stelle als Erzieherin aber hatte ich in Casimirshof bei Baldenburg i. Westpr., im Hause des Barons von Connersmann, wo ich mehrere Jahre blieb. Da die Kinder unbegabt und verwöhnt waren, so hatte ich es dort recht schwer. Allein die Ferien waren mir immer eine schöne Erholung, da ich meistens bei meinen teuern Geschwistern in Naseband und Baldenburg verleben durfte."
Acht Jahre lang blieb L. hierauf zu Hause, zur Pflege und Unterstützung der alten Eltern bis zu deren seligem Heimgang im Jahre 1884. Seitdem hat sie in Greifenberg ununterbrochen Gymnasiasten in Kost und Pflege gehabt und hingebend dieselben stets aufs beste versorgt.

Letzte Änderung: 14.12.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kypke Carl Wilhelm, ev. Pastor
* 20.02.1770 Plietnitz † 1809
oo 1798 Dramburg a.d. Drage
8 Kypke Carl Christoph (>>)
ev. Pastor
* 15.02.1739 Lüben † 03.01.1784 Plietnitz
oo ...
9 Ziessen Anna Maria, ev.
* (s) 1740
2 Kypke Carl Heinrich, ev. Pastor
* 31.08.1800 Dramburg a.d. Drage † 13.04.1884 Greifenberg/Pommern
oo 25.02.1833 Rossow/Freienwalde
5 Milarch Charlotte Sophie, ev. † 01.11.1829 Dramburg 10 Milarch Johann Georg, ev. Stadtchirurgus
* 1737 Gersdorf am Queis † 04.11.1811 Dramburg
oo 1/1 ... Gersdorf am Queis
11 Klitzke Sophie Charlotte, ev.
* (s) 1740 † 17.11.1776 Dramburg
1 Kypke Alwine Laura Mathilde, ev. Pensionatsleiterin
* 03.03.1842 Rossow/Freienwalde
6 Dörry Johann Philipp Gottfried, ev. Superintendent
* 25.12.1760 Günzerode † 28.05.1835 Rossow/Freienwalde
oo 2/1 07.01.1812 Rossow/Freienwalde
12 Dörry Johann Gottfried (>>)
ev. Cantor und Lehrer
* 27.07.1732 Sundhausen b. Nordhausen † 17.04.1785 Günzerode
oo um 1756 Hainrode (?)
13 Bratfisch Catharina Elisabeth Eleonora (>>)
ev. Tochter
* 26.08.1722 Hainrode † 26.09.1791 Alt Wallmoden
3 Dörry Johanne Emilie Laura, ev.
* 30.06.1815 Rossow/Freienwalde † 19.03.1884 Greifenberg/Pommern
7 Beda Johanna Charlotte Sophia
* 19.06.1786 Stargard/Pommern † 09.11.1849 Beweringen b. Rossow
14 Beda Johann Immanuel, Inspektor
* (s) 1740 † 06.07.1787 Stargard/Pommern
oo 1/1 ...
15 Hecker Sophie Catarina Wilhelmina (>>)
* (s) 1740

Kiepke (Kypke) Amalie

ev.
* 15.04.1824 in Göhlen
† 1896 in Costebrau b. Lauchhammer, Alter: 72 J
Vater: Kiepke (Kypke) Johann Gottlob
Mutter: Mai Marie Elisabeth
oo ... in Costebrau b. Lauchhammer mit Adam ?, * (s) 1825.
Ergänzungen zu Ehen und Partnerschaften:
oo ... in Costebrau b. Lauchhammer mit Adam ?.
3 Söhne.
Kinder: -
Quellen: ^LebPh104/Seite.Erg.07 ^SipBuKypke146
LebPh104: Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,
Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
Kurze Chronik der Familie Kypke
http://wiki-de.genealogy.net/Kurze_Chronik_der_Familie_Kypke

SipBuKypke146: SipBuKypke146 - Sippenbuch Kypke
Kurze Chronik der Familie Kypke
Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904
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19 a.
Johann Gottlob Kiepke,
Küster uud Lehrer in Göhlen,
geb. 1. 11. 1782, + 1871,
des Schulhalters und Dorfschulzen David Kiepke in Vogelsang einziger Sohn (uns 1. Ehe), daselbst 1. November 1782 geboren. Sein Vater, welcher einige Jahre später Küster und Lehrer in Göhlen geworden, bildete in Gemeinschaft mit dem damaligen Ortsgeistliehen den Sohn zum Lehrer aus. Derselbe war zuerst vertretungsweise Hilfslehrer in Treppeln und Henzendorf, bis er seinem alternden und kränkelnden Vater in Goehlen zur Seite gestellt wurde. Im Jahre 1810 ward er sein Nachfolger und hat sein Doppelamt 52 Jahre hindurch bis zum 1. Oktober 1862 mit aller Treue geführt. Die meisten Einwohner des Ortes: Väter, Mütter uud Kinder waren von ihm unterrichtet worden. Er war ein grosser und kräftiger Mann und hatte eine volltönende Singstimmc, war auch sonst tüchtig in der Musik. Nachdem er in den Ruhestand eingetreten, verliess er Goehlen und zog zu seinem jüngeren Sohne Louis nach Costebrau bei Lauchhammer, Pr. Sachsen, wo er 1871. 89 Jahre 1 Mt. alt, starb.
Seine Ehegattin Marie Elisabeth geb. Mai aus Goehlen, daselbst c. 1790 geboren, von den Ihrigen Marielise genannt, + 1870.
80 Jahre alt zu Costebrau, hatte ihm 10 Kinder (6 S. und 4 T.) geschenkt. Die Namen der Töchter sind:
a) Wilhelmine. geb. 16.2. 1820. an den Gutsbesitzer und Erbrichter Oestreich in Costebrau verheiratet, hatte 5 Kinder (3 S. und 2 T.) und starb daselbst etwa 70 Jahre alt. Ihr Sohn Alwin hat das väterliche Gut- (Kohlengrube und Ziegelei) übernommen.
b) Caroline, geb. 1822, au den Lehrer (späteren Missionar) Batsch in Costebrau verheiratet, starb im Dezember 1844 daselbst im Wochenbett.
c. Amalie, geb. 15. April 1824, Ehefrau des Mühlenpächters und Gastwirts Adam in Costebrau, hatte 3 Söhne und starb daselbst, c. 72 Jahre alt und
d. Marie Auguste, geb. 7. März 1826, + 4. März 1880 welche 1848 den Hilfslehrer in Goehlen und bald nach Cobbeln bei Neuzelle versetzten Lehrer Daniel Gottlieb Zeinke, geb. 13. 1. 1822 zu Nalhausen b. Königberg N, M., + 4. 7. 1879, heiratete, hatte 12 Kinder, von denen zur Zeit noch 8 leben.
Johann Gottlob Kiepkes 6 Söhne heissen: 1. Gustav, 2. Wilhelm, 3. Gottlob. 4. Gustav, 5. Louis und 6. Alwin (25a-f).

Letzte Änderung: 28.08.2013

 
Ahnentafel [-][+]
4 Kiepke David, ev. Küster und Lehrer
* 05.07.1738 Dramburg a.d. Drage † 03.01.1810 Göhlen
oo 1/1 um 1781 Vogelsang Kr. Guben
8 Kiepke Christoph (>>)
ev. Tabakspinner-Meister
* ca. 1700 Kurtsch
oo ...
9 Kedingen Marie, ev.
* (s) 1700
2 Kiepke Johann Gottlob, ev. Küster und Lehrer
* 01.11.1782 Vogelsang Kr. Guben † 1871 Costebrau b. Lauchhammer
oo ...
5 ? Marie Elisabeth, ev.
* (err) 20.10.1748 Neudamm, Neumark † 25.02.1793 Göhlen
10 ...
11 ...
1 Kiepke Amalie, ev.
* 15.04.1824 Göhlen † 1896 Costebrau b. Lauchhammer
6 Mai Christian, ev. Ausgedinger
* (s) 1760
oo ...
12 ...
13 ...
3 Mai Marie Elisabeth, ev.
* ca. 1790 Göhlen † 1870 Costebrau b. Lauchhammer

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© Rainer Dörry

Stand: 25.10.2021 11:44:00
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 20.1

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